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Umweltdaten aus dem All: T-Systems macht Satellitendaten öffentlich in der Cloud verfügbar

Bildquelle: Pixabay

T-Systems hat von der Europäischen Raumfahrtagentur ESA den Auftrag erhalten, eine Cloud-Plattform für den Zugriff auf Satellitendaten zu entwickeln. Mit dem Copernicus Data and Information Access Service (Copernicus DIAS) wird T-Systems Massendaten aus dem europäischen Erdbeobachtungsprogramm aus der Open Telekom Cloud bereitstellen. Unternehmen sollen dann kostenfrei auf die Daten zugreifen und sie direkt in der Cloud für kommerzielle Zwecke verwenden können.

Die hochaufgelösten Bilder und Radaraufnahmen der Erde sollen wichtige Umweltparameter für beispielsweise Land- und Forstwirtschaft, zum Monitoring der Klimadaten von Städten und Ozeanen oder zum Management von Luftqualität liefen. Copernicus DIAS wird von der EU finanziert. Die Daten aus der Open Telekom Cloud sollen noch im ersten Quartal 2018 verfügbar sein.

Bisher kostete das Herunterladen, Speichern und Verarbeiten dieser kontinuierlich anfallenden Daten Zeit und Ressourcen. „Das konnten sich nur Unternehmen leisten, die über entsprechende Mittel verfügten. Mit Copernicus DIAS aus der Open Telekom Cloud demokratisieren wir jetzt europäische Satellitendaten“, sagt Jurry de la Mar, Account Director ESA bei T-Systems. „Daraus ergeben sich völlig neue Anwendungsfälle und Potenzial für neue digitale Services. So erhalten Unternehmen beispielsweise jetzt die Möglichkeit, Änderungen an Infrastrukturen oder Umgebungen weltweit vollautomatisch auszuwerten, was etwa von Ölkonzernen bereits erfolgreich genutzt wird.“

Weniger Datenverkehr im Netz

Darüber hinaus entlaste die Verarbeitung der Satellitendaten direkt in der Open Telekom Cloud die Netze. Denn aktuell nehmen mehr als 100.000 Nutzer täglich Downloads der Erdbeobachtungsdaten vor. „Wir erwarten einen Rückgang dieser Netzbelastung durch Copernicus DIAS“, sagt de la Mar.

T-Systems will darüber hinaus ein Archiv vorhalten. Daraus soll langfristig eine Datenbank mit einem Datenvolumen von mehr als vierzig Petabyte entstehen. Zum Vergleich: Das entspricht mehr als acht Milliarden hochauflösender Smartphone-Fotos im JPEG-Format zu jeweils fünf Megabyte.

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