Revolutionäres Potenzial als Authentifizierungsplattform für Bewerberinformationen und Zeugnisse sieht die Expertin Claire Masson von der Financial Times | IE Business School Corporate Learning Alliance in der Blockchain.
Als Technologie-Plattform kann die dezentralisierte Blockchain wertvolle Informationen jeglicher Art verwalten, von Geburtsurkunden bis hin zu Steuererklärungen. Und indem sie diese Informationen auf extrem sichere Weise verifiziert, eröffnet die Blockchain auch direkte Anwendungsmöglichkeiten für das Personalwesen, insbesondere für die Personalführung und Personalbeschaffung; allesamt Bereiche, die auf die Verifizierung von Informationen angewiesen sind.
„Blockchain-Technologie wird das Personalwesen transformieren“, sagt Masson. „Durch ihre Authentifizierungsprozesse sind wir nicht mehr auf ebenso teure wie langsame Zwischenhändler angewiesen.“
Keine Monopole auf Authentifizierung mehr
Bislang herrschten in Sachen Verifizierung nämlich alteingesessene Monopole. Für die Authentifizierung der Identität von Personen und Bestätigung ihrer Vertrauenswürdigkeit sind öffentliche Verwaltungen, Banken und Universitäten zuständig. Und obwohl diese Instanzen ihre Aufgabe mit hoher Effizienz erfüllen, sind Personalabteilungen dennoch auf ihre Systeme angewiesen und zahlen Gebühren für ihre Dienste.
Eine derartige Verifizierung könnte auch auf sichere und nachvollziehbare Art über die Blockchain-Datenbank-Architektur erfolgen. Im Personalbereich wären das Daten aus dem Lebenslauf wie Anstellungsdauer, Position und Vergütung, aber auch die Echtheit von Noten und Zeugnissen. „Ohne zusätzliche Kosten und bürokratische Abläufe schafft Blockchain-Technologie die Grundlage für tiefergehendes Vertrauen zwischen Angestellten und ihren Personalabteilungen“, so Masson.