Gemeinsam mit Arvato CRM Solutions hat A.T. Kearney die Auswirkungen von robotergesteuerter Prozessautomatisierung (RPA) auf die Arbeit im Backoffice am Beispiel von Finanzabteilungen analysiert. Die Prognosen: Innerhalb der nächsten fünf Jahren werden voraussichtlich 41 Prozent der Backoffice-Arbeiten von Robotern übernommen werden können. Innerhalb der nächsten 10 Jahren werden es sogar 53 Prozent sein.
Laut A.T. Kearney ist mit einer durchschnittlich jährlichen Wachstumsrate von mehr als 50 Prozent zu rechnen, so dass der globale Markt von 140 Millionen Dollar im Jahr 2012 und von heute 2 Mrd. Dollar auf 5 Mrd. US Dollar bis 2020 anschwellen wird. Dieses Wachstum gehe zurück auf eine breite Einführung bereits heute bestehender RPA-Lösungen und werde vor allem von neuen Anwendungen künstlicher Intelligenz vorangetrieben. Newcomer im Markt für RPA fordern schon heute Marktführer wie BluePrism oder Automation Anywhere heraus, indem sie künstliche Intelligenz und die maschinelle Verarbeitung natürlicher Sprachen in RPA-Lösungen einbinden.
RPA verspricht eine Rendite von 300 bis 1.000 Prozent
Die Automatisierung von strukturierten Geschäftsprozessen biete dabei Mehrwert für das ganze Unternehmen. Bis 2023 sollen robotergesteuerte Prozessautomatisierungen in der Lage sein, mit Hilfe kognitiver Fähigkeiten Entscheidungen zu treffen. In zehn Jahren werden sie sowohl am Front-End wie auch am Back-End auf künstliche Intelligenz zurückgreifen.
Die Vorteile von RPA gehen der Untersuchung zufolge weit über Effizienzsteigerung hinaus: Roboter seien nicht nur 20 Mal schneller als Menschen. Ihre Arbeit lasse sich bei Bedarf skalieren und sei extrem präzise mit einer um zehn Prozent geringeren Fehlerquote gegenüber händisch ausgeführten Arbeiten. RPA verspreche eine Rendite von 300 bis 1.000 Prozent.