Home / News / IT-Experten 2019: Externe legen zu – Festangestellte sind auf dem Rückzug

IT-Experten 2019: Externe legen zu – Festangestellte sind auf dem Rückzug

Der Anteil an externen Fachkräfte wird sich weiter erhöhen. Nur noch 46 Prozent der IT-Experten sind inzwischen fest angestellt. Insbesondere Freelancer (22,3 %) werden zur Sicherstellung des Know-hows und der Kernkompetenzen in Unternehmen benötigt. Und es geht weiter aufwärts: Zwei Drittel der befragten Unternehmen gehen davon aus, dass die Quote an externen Fachkräften in Zukunft „steigen“ beziehungsweise „deutlich steigen“ wird.

Quelle: Allgeier

Dies sind zentrale Ergebnisse der aktuellen IT-Freiberuflerstudie, die IDG Research Services in Zusammenarbeit mit dem Personaldienstleister für IT und Engineering Allgeier Experts durchgeführt hat. Der Trend laut Studie: Interne Mitarbeiter dienen zunehmend als Schnittstellen in der Organisation, externe Experten jedoch setzen die Aufgaben um.

Aber wie setzen sich IT-Experten, mit denen Unternehmen zusammenarbeiten, strukturell zusammen? Selbständige IT-Fachkräfte und Outsourcing-Dienstleister haben dabei geringfügig im Vergleich zu den Ergebnissen 2018 zugelegt, die Arbeitnehmerüberlassung verbesserte sich um zwei Prozentpunkte. Die Vorteile für Unternehmen liegen auf der Hand: Lastspitzen abfedern, Know-how einkaufen und auf der Kostenseite Pluspunkte nutzen. Dabei bleibe die Kompetenz maßgeblicher Treiber der Entwicklung. Die Qualität der vorgelegten Profile von IT-Fachkräften spiele eine außerordentliche Rolle.

Das ist Unternehmen und Freelancern wichtig

Ein optimaler Prozessablauf im Sinne von einer „reibungslosen Abwicklung“ ist sowohl für die Kunden als auch für die Freiberufler ein wichtiges Kriterium. „Schnelligkeit“ und das „passende Matching“ der qualitativen Profile sind für Unternehmen ebenfalls von Bedeutung. Dennoch steht erneut die Kommunikation an der Spitze (40,5 %). Für die Freelancer hat sich die „Qualität der Kommunikation“ mit den Personaldienstleistern deutlich verbessert. Hier wird ebenfalls gepunktet: Ganz weit oben auf der Wunschliste der Freelancer stehen „sichere Zahlungen“, gefolgt von „fairen Verträgen“. Kritischer bewertet wurden das (fehlende) „Feedback am Projektende“, die (nicht wirklich) „maßgeschneiderten Projektangebote“ und die (mangelnde) „Akzeptanz der Honoraranforderungen“.

Gefragte IT-Experten

Der Bedarf an IT-Kompetenzen ist ungebrochen hoch. Besonders gefragt sind die Bereiche IT-Security und Digitalisierung sowie Beratung und Softwareentwicklung. Trotz alledem sind die Stundensätze für IT-Freiberufler 2018 leicht zurück gegangen (86,73 Euro). Das war ein Rückgang gegenüber 2017 um rund zwei Prozent.

Mixed-Teams bringen Zufriedenheit

Nach wie vor schafft eine Mischung aus internen Mitarbeitern und externen Experten eine hohe Zufriedenheit bei Unternehmen und Freiberuflern gleichermaßen. Bereits die Studienergebnisse aus dem letzten Jahr brachten ähnliche Ergebnisse hervor: Damals setzten über 90 Prozent der Befragten auf Mixed Teams und das mit Erfolg: 77,3 Prozent der Unternehmensvertreter waren mit den gemischten Projektteams „sehr zufrieden“. Heute nutzen knapp 93 Prozent der befragten Unternehmen Mixed-Teams. 99,2 Prozent der Unternehmen sind zufrieden. Nicht zu toppen: Die IT und die Fachbereiche sind sogar zu 100 Prozent „zufrieden“.

Rechtliche Unsicherheit

Die Auswirkungen der Gesetzesänderung werden langsam spürbar: 53 Prozent der befragten Freelancer haben Aufträge nicht erhalten, weil das Einsatzunternehmen die rechtliche Situation rund um das Thema Scheinselbständigkeit unsicher fand (Anstieg um 14 %). Im Zuge dessen bieten viele Unternehmen den Freiberuflern andere Kooperationsmodelle, wie Arbeitnehmerüberlassung, befristete Verträge oder die Tätigkeit über Vermittler an. Mehr als zwei Drittel der Unternehmen sind dabei „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“ mit der Kompetenz der Personaldienstleister in punkto rechtlicher Beratung beim Einsatz von externen Fachkräften.

 

Share

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

*