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Das Internet der Dinge im deutschen Mittelstand: Effizienzgewinn ist vorrangiges Ziel

Das Internet der Dinge ist im deutschen Mittelstand angekommen und entwickelt sich stetig weiter. Welche Anwendungsfälle werden bereits genutzt oder gerade eingeführt? Was sind die Erfolgsfaktoren? Welche Handlungsempfehlungen gibt es? Darüber informiert eine PAC-Studie, die im Auftrag der Telekom durchgeführt wurde. Ein Ergebnis: Mittelständische Unternehmen vermeiden zu riskante Experimente und verfolgen häufig ein klares Ziel: Effizienzgewinne.

Neue Technologien, neue Möglichkeiten: „Für die Mehrheit der Mittelständler in Deutschland ist das Internet of Things hochrelevant, aber auch nicht neu,“ so Daniel Kunz, Expert Digital Marketing, im Telekom-Blog. Immer mehr Unternehmen seien nun dabei, das Internet der Dinge stärker in ihre Geschäftsmodelle zu integrieren. Laut der PAC-Studie „Das Internet der Dinge im deutschen Mittelstand 2019: Bedeutung, Anwendungsfelder und Stand der Umsetzung“ setzen bereits knapp 60 Prozent der befragten Mittelständler auf Remote Monitoring und Remote Control – sie überwachen und steuern also ihre Maschinen, Fahrzeuge und Anlagen mittels IoT-Technologien aus der Ferne. „IoT 1.0“, das IoT der ersten Generation, nennen das die Marktexperten.

Neue Chancen durch 5G

Längst seien die Unternehmen nun dabei, weitere, komplexere IoT-Projekte anzustoßen: Mit NarrowBand IoT (NB-IoT) und zukünftig LTE-M und 5G sollen beispielsweise neue Wege zur Verfügung stehen, Daten aus Sensoren und Applikationen effizient zu übertragen. Die Vernetzung im Internet der Dinge hat viele Anwendungen erst ermöglicht, und mit Cloud Computing und der zunehmenden Verbreitung von digitalen Lösungen wird die Umsetzung eines IoT-Projekts auch für den Mittelstand einfacher und wirtschaftlicher. Denn, das zeige die Studie: Die Steigerung der Effizienz ist für die meisten Unternehmen der Hauptgrund, solche Projekte anzustoßen. Sie analysieren gezielt Sensordaten, um Energie einzusparen, Produktionsausfällen vorzubeugen, Prozesse zu automatisieren oder Geräte zu optimieren. Zunehmend entwickeln sie auf Basis der gesammelten Daten neue digitale Services wie etwa Apps für ihre Kunden – ihr Startschuss ins „IoT 2.0“. so Kunz..

Wachstumshemmnis Mitarbeiter

Eine Verschiebung kündige sich beim Blick auf die Branchen an: 90 Prozent der Unternehmen aus Logistik, Transport und Versorgung nutzen bereits IoT-Lösungen, doch Handel (83 %) und Industrie (79 %) holen auf. Vor allem im verarbeitenden Gewerbe führen aktuell mit 40 Prozent die meisten Unternehmen ein neues IoT-Projekt ein. Mittelständische Unternehmen sehen dabei den größten Investitionsbedarf in den Bereichen IT-Sicherheit (82 %), Konnektivität (71 %) und neue IoT-Anwendungen (68 %). Dennoch agieren viele Mittelständler branchenübergreifend in Sachen IoT weiterhin mit angezogener Handbremse. Hauptgrund laut PAC-Studie: neben Sorgen um IT-Sicherheit oder Datenschutz vor allem die eigenen Mitarbeiter. Herausforderungen gebe es häufig in Bezug auf Motivation, erforderliche Fähigkeiten oder Kenntnisse.

Mehrwert durch Partner

Dass IoT-Projekte nicht nur die richtigen Mitarbeiter, sondern auch qualifizierte Partner brauchen, sei den meisten Unternehmen bewusst. Sei es IT-Beratung, Sicherheit, Entwicklung, Implementierung und Betrieb oder Vernetzung: Jeder zweite Mittelständler will in den nächsten Monaten auf externe Experten setzen. Partner, die Personal, Technik, Know-how und Lösungen aus einer Hand anbieten können, sollen für die größte Entlastung bei der Umsetzung von IoT-Projekten sorgen.

Methodik: PAC hat in Deutschland telefonisch insgesamt 161 Verantwortliche aus IT, Vertrieb, Produktion, Einkauf etc. mit Entscheidungskompetenz bei IoT-Projekten oder anderen Digitalisierungsinitiativen. Die Zielgruppe waren mittelständische Unternehmen aus verarbeitendem Gewerbe, Handel sowie Logistik, Transport und Versorgung.

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