Home / News / So digital ist die nächste Generation der Verwaltung: Blockchain, Apps und Baugenehmigung online

So digital ist die nächste Generation der Verwaltung: Blockchain, Apps und Baugenehmigung online

Quelle: BearingPoint GmbH/Maik Schulze

Von Stadtverwaltungen bis hin zu Bundesämtern – die Zukunft der öffentlichen Verwaltung ist digital. Das stellen die sieben Gewinner des diesjährigen eGovernment-Wettbewerbs der Management- und Technologieberatung BearingPoint unter Beweis. Die Siegerprojekte in den verschiedenen Kategorien setzen bereits heute auf technologische Innovationen wie Blockchain oder Smart Data. BearingPoint prämierte die Gewinner gemeinsam mit Cisco im Rahmen des 7. Zukunftskongresses „Staat und Verwaltung“ in Berlin.

Prof. Dr. Helge Braun, Bundesminister und Schirmherr des Wettbewerbs: „Die Projekte der Finalisten zeigen eindrucksvoll, wie die Digitalisierung der Verwaltung mit großen Schritten voranschreitet. Verwaltungsdienstleistungen werden künftig genauso einfach und bequem in Anspruch genommen werden können, wie man es vom Onlineshopping gewohnt ist. Bürger, Unternehmen und auch die Verwaltungen selbst werden so von effizienteren, digitalen Verfahren enorm profitieren.“

Gewinnerprojekte stellen Nutzer in den Mittelpunkt

Das Projekt „Blockchain zur Verbesserung der Zusammenarbeit im Asylprozess“ des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge überzeugte die Jury mit einem Blockchain-System, das die behördenübergreifende Kommunikation im Asylprozess unterstützt und somit Verfahrensdauern deutlich reduzieren kann.

Den Preis für das beste Modernisierungsprojekt sicherte sich die Bundesagentur für Arbeit mit „CashBa“, einem neutralen und diskriminierungsfreien Auszahlschein mit Barcode für Leistungsempfänger.

Die Stadt Karlsruhe setzte sich mit einer App durch, in der sich Bürgerinnen und Bürger der Stadt informieren und vernetzen können.

Das Siegerprojekt in der Kategorie „Bestes Kooperationsprojekt“ stammt von der Senatskanzlei Hamburg.Kinderleicht zum Kindergeld„ ermöglicht es Eltern, durch eine intelligente Zusammenarbeit zwischen Behörden bereits im Krankenhaus einfach und schnell die Geburt eines Kindes anzumelden und Kindergeld zu beantragen. Die Hamburger Senatskanzlei erhielt für ihre Einreichung zusätzlich den Preis des Chefs des Bundeskanzleramts. Dieser Sonderpreis wurde erstmals über alle Wettbewerbskategorien hinweg vergeben und zeichnet das Projekt aufgrund seiner sehr hohen gesellschaftlichen Relevanz aus.

Die Auszeichnung für das beste Infrastrukturprojekt gewann die Landeshauptstadt München mit einem Konzept für intelligente Lichtmasten, die Daten zu Klima, Luftverschmutzung und Verkehr sammeln können. Außerdem stellen die Masten WLAN bereit.

„Wir wollen mit dem eGovernment-Wettbewerb auf innovative Digitalprojekte in der Verwaltung aufmerksam machen“, sagt Jon Abele, Partner und Leiter Public Services bei BearingPoint. „Wir hoffen, damit auch andere Akteure motivieren zu können, das Potenzial digitaler Lösungen in der Verwaltung zu nutzen“, so Abele. Jonas Rahe, Sales Executive bei Cisco Deutschland, ergänzt: „Wir waren begeistert von den Ideen der Finalisten. Wir sehen Verwaltungen, die digital und bürgernah denken und daraus vorbildliche Bürgerservices machen. Deren Vorbildcharakter wollen wir mit dem Wettbewerb unterstreichen.“

Doppelte Auszeichnung für beste Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes

Eine eigene Kategorie des eGovernment-Wettbewerbs bildet das Onlinezugangsgesetz. Das 2017 verabschiedete Gesetz verpflichtet Bund, Länder und Kommunen, ihre Online-Verwaltungsdienste zu einem sogenannten Portalverbund zusammenzuschließen. Bis 2022 sollen Bürger auf diese Weise sämtliche Verwaltungsleistungen online nutzen können. In diesem Jahr teilen sich gleich zwei Gewinner die Auszeichnung: Die Generalzolldirektion überzeugte mit einem Bürger- und Geschäftskundenportal, das den Zugang zu den Dienstleistungen des Zolls erheblich vereinfacht. Zweiter Gewinner ist ein Projekt des Landkreises Nordwestmecklenburg, mit dem die Beantragung und Bearbeitung von Baugenehmigungen digitalisiert werden soll.

Zusätzlich zu den von der Jury verliehenen Preisen wird auf dem 24. Ministerialkongress im September ein Publikumspreis vergeben. Noch bis zum 2. August können alle Interessierten für ihren persönlichen Favoriten stimmen: zum Online-Voting.


Share

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

*