Home / Themen / Analysen / Diese DAX-Vorstände sprechen am häufigsten über Digitalisierung und Umwelt

Diese DAX-Vorstände sprechen am häufigsten über Digitalisierung und Umwelt

Die Digitalisierung sowie der Klimawandel werden unsere Wirtschaft beeinflussen wie kaum andere Faktoren. So könnten in Deutschland bis zum Jahr 2035 rund 1,5 Millionen Jobs durch die Digitalisierung verloren gehen, aber ebenso viele neu entstehen. Umso wichtiger ist es, dass die größten Unternehmen des Landes diesbezüglich eine Vorreiterstellung einnehmen. Doch welcher der DAX 30-Konzerne thematisiert diese Angelegenheiten am häufigsten?

Die Top 10: So oft thematisierten die DAX30-Redner die Digitalisierung. Quelle: WBS Gruppe

Dieser Frage ist der Bildungsanbieter, die WBS Gruppe  auf den Grund gegangen und hat die aktuellen Hauptversammlungs-Reden von 29 der DAX30-Konzerne auf verschiedene Stichworte hin zum Thema Umwelt und Digitalisierung analysiert.

Diese DAX30-Redner thematisieren die Digitalisierung besonders oft

  • Mit Abstand am häufigsten sprach demnach Markus Braun von Wirecard über die Digitalisierung: In der frei gehaltenen Rede des Fintech-Vorstandsmitgliedes fielen insgesamt 62 Mal Stichworte wie künstliche Intelligenz, 5G, Automatisierung oder auch die Digitalisierung selbst.
  • Am zweithäufigsten thematisierte Hans van Bylen von Henkel die Digitalisierung (32 Mal).
  • Komplettiert wird die Top drei durch die Rede des Vorstandsvorsitzenden von Infineon, Reinhard Ploss (28 Nennungen).

Seltenere Äußerungen

Vergleichsweise selten äußerten hingegen

    • Rolf Martin Schmitz von RWE,
    • Frank Appelt von der Deutschen Post (je viermal),
    • Stephan Sturm von Fresenius (zweimal) und
    • Rolf Buch von Vonovia (einmal)
    • die analysierten Stichworte zum Thema Digitalisierung.

      Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit: Henkel vorn, Fresenius hinten

      Für Umweltfragen hatte Wirecards geschäftsführendes Vorstandsmitglied, Markus Braun, weniger Redezeit übrig: Lediglich einmal sprach der Österreicher von Nachhaltigkeit und somit ebenso selten über Umwelt und Klimaschutz wie die Redner von der Münchener Rück, Covestro, Merck, SAP und Thyssen Krupp. Stephan Sturm von Fresenius nannte sogar keines der analysierten Stichworte direkt in seiner Rede.

      Positiv tat sich in dieser Hinsicht hingegen der Belgier Hans van Bylen von Henkel hervor: 19 Mal nannte er die analysierten Umwelt-Stichworte und somit am häufigsten aller DAX30-Redner. Auch Christian Sewing von der Deutschen Bank (16 Nennungen), Martin Brudermüller von BASF (15 Nennungen) sowie Stefan de Loecker von Beiersdorf und Carsten Spohr von der Lufthansa (je 13 Nennungen) sprachen vergleichsweise häufig über die Umwelt.

      Joachim Giese, Vorstand der WBS Gruppe, kommentiert die Analyse: „Die Digitalisierung wird unsere Arbeitswelt und damit auch unsere Wirtschaft vor komplett neue Herausforderungen stellen. Aber auch der Klimawandel bringt ähnlich einschneidende Konsequenzen mit sich. Umso wichtiger ist es, dass gerade die größten Unternehmen des Landes diesbezüglich mit einem positiven Beispiel vorangehen und gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Unsere Analyse zeigt, dass diese Themengebiete immerhin in fast jeder aktuellen DAX30-Hauptversammlungs-Rede thematisiert wurden. Wichtig ist es aber, nicht nur zu reden, sondern auch zu handeln.

      Share

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

*