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An der Software liegt es nicht: Organisatorische Probleme sind größtes Hindernis für effektives Datenmanagement

Die Software ist nicht Schuld: Ein allgemeines Problem von Unternehmen ist vielmehr der Aufbau erforderlicher Datenmanagement-Kompetenzen, die auch nicht vollständig durch den Einsatz externer Ressourcen abgedeckt werden können.

Welche – sofern vorhanden – sind die schwerwiegendsten Probleme, die bei der Nutzung Ihres Produkts aufgetreten sind? (n=609)

Jedes dritte Unternehmen, das für den „The Data Management Survey 20“ befragt wurde,  gibt an, keine nennenswerten Probleme mit seiner Datenmanagement-Software zu haben. Über technologische Probleme berichten die Befragten im Allgemeinen selten. Etwa jedes zehnte Unternehmen beklagt die Komplexität bei der Entwicklung, im Betrieb oder unflexible Lizenzmodelle. Die häufigsten Probleme, die von Datenmanagement-Anwendern genannt werden, sind jedoch organisatorischer Natur. 26 Prozent der Befragten nennen mangelndes internes Know-how als Problem. Organisatorische Herausforderungen und Unternehmenspolitik werden ebenfalls von 19  bzw. 16  Prozent als Problem genannt.

„Das ist keine große Überraschung“, sagt Timm Grosser, Senior Analyst Data & Analytics und Autor dieser Studie. „In anderen BARC-Umfragen klagen Unternehmen seit Jahren über Wissenslücken und mangelnde Unternehmensreife. Der Aufbau der erforderlichen Kompetenzen scheint ein allgemeines Problem zu sein, das für einige Unternehmen nicht vollständig durch externe Ressourcen abgedeckt werden kann. Letztlich mangelt es in diesem Markt an Fachkräften. Im Moment besteht eine deutliche Diskrepanz zwischen dem grundsätzlichen Potenzial durch den Einsatz von Software und dem Mehrwert, der mit ihr in der Realität erzielt wird“.

Datenmanagement-Tools für klassische BI-Aufgaben

Der Fokus auf Business Intelligence werde deutlich, wenn man sich die Aufgaben ansehe, die Anwender mit Datenmanagement-Tools ausführen. Datenintegration wird von 61 Prozent der Umfrageteilnehmer und BI/Data Warehousing von 59 Prozent der Befragten durchgeführt.

„Dies mag auf einen allgemeinen BI-Schwerpunkt im Panel der Befragten zurückzuführen sein oder möglicherweise ein Zeichen für den Reifegrad der teilnehmenden Unternehmen“, so Grosser. „Alternativ lässt sich interpretieren, dass die Kenntnisse über Technologien für Data Labs noch nicht weit verbreitet sind. Unsere Erfahrung zeigt, dass einige Organisationen mit Data-Lab-Technologien gut vertraut sind, aber es noch viele offene Fragen in Bezug auf Data Science oder der Gestaltung holistischer Data & Analytics Architekturen gibt“.

37  Prozent der Befragten nutzen ihre Technologie für die Automatisierung von Data Warehouses (DWA). Unabhängig davon, ob eine Datenbank, ein Datenintegrationstool oder ein spezielles DWA-Tool verwendet wird, scheine die Automatisierung von Data-Warehouse-Routineaktivitäten ein wichtiges Ziel zu sein.

Für welche Szenarien/Einsatzzwecke nutzen Sie Ihr Produkt? (n=630/87)

Vergleicht man die Meinungen der Anwenderunternehmen mit denen der Software-Anbieter, so scheint es, dass die Anbieter ihrer Einschätzung nach den aktuellen Kundenanforderungen etwas vorauseilen. Die Anbieter neigen dazu, ihre Tools in Trendthemen wie Self-Service Analytics (39 %), Datenanalyse (38 %) und sogar fortgeschrittene Analysen/Maschinelles Lernen/Künstliche Intelligenz (37 %) und Data Catalogs (32 %) als geeignet zu betrachten. Allerdings stehen insbesondere die beiden letztgenannten Themen noch nicht auf der Agenda der Anwender.

Methodik: Der Data Management Survey 20 basiert auf einer weltweiten Umfrage unter 782 Datenmanagement-Profis, in der es um Fragen zur Auswahl, Implementierung und Nutzung von Software geht. Dabei wird detailliertes Feedback zu zwölf führenden Datenmanagement-Produkten analysiert und verglichen.

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