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In Deutschland wird 2021 wieder verstärkt in ITK investiert

Bild von athree23 auf Pixabay

Der Markt für Informations- und Kommunikationstechnologie in Deutschland hatte im Jahr 2020 ein Gesamtvolumen von rd. 144,8 Mrd. Euro, dies entspricht einem Wachstum von 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für 2021 erwartet IDC eine positive Entwicklung mit einem jährlichen Zuwachs von 4,4 Prozent auf knapp 151 Mrd. Euro, getrieben durch den anhaltenden Aufschwung in allen Technologiemärkten.

Die hohe Nachfrage nach Personal Computing Devices, konkret Tablets und PCs, PC-Monitoren sowie Infrastructure-as-a-Service sorgte laut „Worldwide Black Book Live“ von IDC dafür, dass der Gesamtmarkt für ITK in Deutschland trotz der ungünstigen Wirtschaftslage im vergangenen Jahr nicht eingebrochen ist. Die Prognosen bleiben auch für 2021 optimistisch, die anhaltend starke Nachfrage nach Notebooks in einigen Wirtschaftszweigen wie etwa der Bildung und der öffentliche Verwaltung, aber auch aus der Privatwirtschaft gehört dabei zu den Investitionstreibern.

Komponentenknappheit bremst Wachstum

Die Ausgaben für Computerzubehör bzw. Peripheriegeräte in Deutschland bleiben voraussichtlich stabil. IDC erwartet hier ein moderates Wachstum von rd. 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, befeuert vor allem durch die nach wie vor anhaltende Nachfrage nach PC-Monitoren.

Komponentenknappheit bremst hingegen das Wachstum im Bereich der Hardcopy Peripherie, also bei Druckern und MFPs, aus. Hier kann die vorhandene Nachfrage aufgrund der aktuellen Situation nicht entsprechend bedient werden.

Pandemiebedingt unterbrochene Lieferketten wirkten sich 2020 ebenfalls dämpfend auf den Absatz von Smartphones aus. Der Markt hat sich allerdings im ersten Quartal 2021 deutlich erholt, IDC geht in diesem Segment von einem Wachstum von 13,1 Prozent für das laufende Kalenderjahr aus.

Digitalisierungsprozess lässt sich nicht aufhalten

„Der konjunkturelle Rückgang im Jahr 2020 hat in vielen Unternehmen bereits angelaufene Digitalisierungsinitiativen ausgebremst bzw. temporär auf Eis gelegt“, sagt Lynn-Kristin Thorenz, Associate VP Research & Consulting für die DACH-Region bei IDC. „Wir beobachten allerdings jetzt zum Glück verstärkt, dass sich der Digitalisierungsprozess nicht mehr aufhalten lässt. Ganz im Gegenteil werden wir 2021 in diesem Bereich eine deutliche Dynamik sehen. Das schließt auch eine verstärkte Nutzung der Cloud ein, ebenso dürfte die starke Nachfrage nach Anwendungen in den Bereichen Human Capital Management, Marketing und Customer Service bis Jahresende andauern.“ Für den deutschen Softwaremarkt rechnet IDC mit einem stabilen Wachstum von knapp sieben Prozent.

Der Markt für Telekommunikationsdienstleistungen in Deutschland wird sich in den nächsten Jahren voraussichtlich weiter erholen. Remote Working, Collaboration und Online-Medienkonsum werden auch in Zukunft einen festen Platz im Alltag einnehmen, so dass Konnektivität sowohl für Privatkunden als auch für Unternehmen immer wichtiger wird. Die erheblichen Auswirkungen, die Covid-19 auf einige TK-Teilmärkte im Jahr 2020 hatte, werden den Aufschwung allerdings auch in den nächsten Quartalen bremsen. IDC erwartet für 2021 einen leichten Rückgang der Ausgaben für Telekommunikationsdienstleistungen um 1,3 Prozent.

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