Home / News / Smart Factory: Initiativen für intelligente Fabriken nehmen in Europa an Fahrt auf

Smart Factory: Initiativen für intelligente Fabriken nehmen in Europa an Fahrt auf

Produzierende Unternehmen kommen mit „Smart Factory“-Initiativen voran, und die Investitionen steigen weiter, das hat eine Umfrage der teknowlogy Group unter europäischen Herstellern ergeben. Dennoch seien Projekte nicht ohne Herausforderungen – und einige haben bisher keinen ROI erzielt.

Quelle: teknowlogy Group

Produktionsunternehmen setzen auf Smart Factory-Technologien (Intelligent Factory), um effizienter und profitabler zu werden. Der globale Wettbewerb übe auf die Hersteller Druck aus, die Effizienz der Produktion zu steigern, die Kosten weiter zu senken und auf den globalen Märkten wettbewerbsfähig zu sein.

Viele Initiativen der Smart Factory sind erwachsen geworden

8 Prozent der Befragten sehen sich bereits in der „fortgeschrittenen“ Phase der Bereitstellung, in der sie über eine unternehmensweite Smart Factory-Initiative verfügen, die von konsistenten Architekturen und Best Practices unterstützt wird. Im Übrigen befinden sich 19 Prozent in einer „mittleren“ Phase der Einführung, 36 Prozent in einer „frühen“ Phase und 37 Prozent befinden sich noch in der „Planungs- und Bewertungsphase“.

Stolze 63 Prozent der Unternehmen wollen ihre Investitionen in Smart Factory in den nächsten drei Jahren erhöhen. 35 Prozent gaben an, dass ihre Investitionen wahrscheinlich gleich bleiben werden. Nur 2 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass ihre Ausgaben für die Smart Factory in den nächsten drei Jahren sinken werden.

Die größten Herausforderungen. teknowlogy Group

„Trotz der makroökonomischen Herausforderungen, mit denen die produzierenden Unternehmen konfrontiert sind, gaben 63 Prozent immer noch an, dass sie planen, die Investitionen im Laufe der nächsten drei Jahre zu erhöhen, obwohl die meisten Herausforderungen nach wie vor vor insbesondere in Bezug auf die Kosten, mangelnde Fähigkeiten und den Aufbau des Business Case bestehen“, kommentiert Jason Stamper, Forschungsdirektor der Teknowlogy Group und Autor des Berichts.

Auch sehen 56 Prozent der Befragten den ROI noch nicht. 44 Prozent haben bereits einen ROI erreicht und davon 45 Prozent in weniger als einem Jahr. 52 Prozent rechnen mit einem ROI in einem bis drei Jahren.

Primäre Ziele der Smart Factory-Strategien

Im Hinblick auf die internen Ziele sagten die Unternehmen, dass sie in erster Linie die Smart Factory einsetzen, um die Produktqualität zu verbessern, die digitale Transformation zu unterstützen und eine einfachere und effizientere Anpassung der Produkte zu ermöglichen. Weitere Gründe waren die Verbesserung der Anlagenauslastung und die Reduzierung von Ausfallzeiten, die Senkung der Kosten, die Vereinfachung der IT-Schicht außerhalb des Rechenzentrums sowie die Erhöhung der Agilität und Flexibilität.

Was die externen Ziele betrifft, so war der wichtigste externe Nutzen einer Smart Factory-Strategie laut unseren Umfrageteilnehmern die Verbesserung der Kundenzufriedenheit. Dies dürfte natürlich auch durch die anderen oben beschriebenen internen Vorteile ermöglicht werden – zum Beispiel eine verbesserte Produktqualität und eine einfachere und effizientere Anpassung der Produkte. Nachdem die Kundenzufriedenheit als externes Ziel der Smart Factory verbessert wurde, kamen die Verbesserung des Supply Chain Managements (51 %) und eine bessere Überwachung und Verwaltung der Produkte nach dem Verlassen des Werks (39 %) hinzu. Eine kleinere Gruppe (23 %) gab an, dass das Ziel darin besteht, neue vernetzte Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Share

Leave a Reply