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IT-Freelancer: Steigende Stundensätze trotz schwächelnder Konjunktur

Quelle: Gulp Informations Services

Die Stundensätze von IT-Freelancern sind im Schnitt um drei Prozent gestiegen und auch die Wachstumsdynamik des Stundensatzes beschleunigte sich im Fünf-Jahres-Vergleich. So stieg der durchschnittlich erzielte Bruttostundensatz 2019 auf 92,96 Euro, blieb aber hinter den Wünschen der freien IT-Profis und Ingenieuren zurück. Das ergab das New Work Kompendium (ehemals Freelancer Studie) der Gulp Information Services.

IT-Freelancer hatten in der Studie 2017 angegeben, ihr Honorar um 7,4 Prozent anheben zu wollen, was einen Durchschnittsstundensatz von 96,53 Euro bedeutet hätte. Dennoch verstärkten die realisierten Zuschläge die Wachstumsdynamik im Vergleich zur letzten Erhebung. Von 2014 bis 2019 stieg der Bruttostundensatz über die Jahre gemittelt um 3,2 Prozent, von 2013 bis 2017 war es lediglich eine Steigerungsrate von 2,8 Prozent.

Schwächelnde Konjunktur verstärkt Sorgen um Auftragslage

Mit dem Ende der Hochkonjunktur steigt laut Umfrage die Sorge der Freelancer, einen Folgeauftrag zu erhalten. Die Zahl der Besorgten ist im Vergleich zu 2017 von 6,4 auf 17,8 Prozent gestiegen. Rund 54 Prozent von ihnen haben bereits heute keine neuen Aufträge in Aussicht oder sehen die Auftragslage allgemein negativ. In etwa ebenso viele befürchten, dass Unternehmen zukünftig weniger Aufträge an Freelancer weitergeben, da diese sparen oder umstrukturieren müssen.

Doch jede Medaille hat zwei Seiten. Auch trotz abnehmender Konjunktur bleibt der Bedarf an Digitalisierungsprojekten hoch. „Unternehmen sind gezwungen die digitale Transformation voranzutreiben, um nicht den Anschluss an den Markt zu verpassen“, unterstreicht Ertan Demirel, Geschäftsführer bei Gulp. „Mit dem eigenen IT-Team sind Projekte oft nur schwer und zeitaufwendig zu realisieren. Eine Unterstützung durch Freelancer bringt nicht nur Kompetenz, sondern verspricht auch eine schnellere und sichere Umsetzung dieser Projekte.“ Ganz im Sinne von New Work würden daher auch zukünftig interne Teams mit externen Experten ergänzt. Für Unternehmen ergeben sich daraus lediglich temporäre Kosten und ein schneller Return on Investment, da sinnvoll umgesetzte Konzepte eine höhere Produktivität garantieren.

 

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