Testautomatisierung ist ein wesentliches Element des Software-Lebenszyklus. Ohne sie werden Testprozesse zum Flaschenhals und verlangsamen die Veröffentlichung der Softwareanwendung. Mehr denn je ermöglicht es die Automatisierung von Tests den Entwicklungsteams, in DevOps-Geschwindigkeit zu testen, ohne den Release-Zyklus aufzuhalten. Dennoch bestehen Hindernisse – die durchschnittliche Verbreitungsrate der Testautomatisierung liegt bei unter 50 Prozent.
Der Bericht „2020 State of Test Automation Report“ skizziert das Unternehmen Perforce Test-Trends, branchenweite Automatisierungsraten, Bedenken der Befragten sowie ihre Prioritäten für das laufende Jahr. Um einen besseren Überblick über die aktuellen Gegebenheiten beim Testen von Web- und Mobilanwendungen zu erhalten, haben Perforce und Gatepoint Research branchenübergreifend DevOps-Experten aus über 100 digitalen Unternehmen befragt.
Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick
- Nur 18 Prozent der Unternehmen testen ausschließlich innerhalb ihrer Entwicklungsteams, gänzlich ohne Mitwirkung eines zentralisierten Qualitätssicherungs-Teams. Dies bestätigt, dass die Akzeptanz des Shift-Left-Ansatzes noch immer gering ist.
- Abgesehen vom manuellen Testen verbringen die Teams den Großteil ihrer Zeit mit der Wartung von Tests sowie der Einrichtung der Testumgebung.
- Die Mehrheit der Unternehmen testet, sobald ein neues Dev-Build bereitsteht. Während des übrigen Prozesses befinden sie sich daher in einer Art „Warte-Modus“, wodurch das Risiko besteht, dass Fehler übersehen werden.
Verbreitungsrate von Testautomatisierung variiert stark
Wie aus dem Bericht hervorgeht, variiert die Testautomatisierungsrate jedoch von Team zu Team. Fast 40 Prozent der Teams automatisieren noch immer weniger als ein Viertel ihrer Testfälle. Nur neun Prozent automatisieren drei Viertel. Zudem stellt das manuelle Testen weiterhin die bei weitem zeitaufwändigste Aktivität für Teams dar.
Eran Kinsbruner, Chief Evangelist von Perfecto, ergänzt: „Die Daten zeigen uns, dass in den meisten Unternehmen noch immer die Qualitätssicherung für das Testen verantwortlich ist. Ihr fehlen jedoch oft die eher technischen Kompetenzen, die für die Testautomatisierung erforderlich sind. Was Unternehmen benötigen, ist eine Lösung, die unterschiedlichsten Qualifikationsniveaus gerecht werden kann.“