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IBM und SAP entwickeln gemeinsame Branchenlösung für Handel und Konsumgüterindustrie

Bildquelle: Pixabay

IBM und SAP arbeiten an einer gemeinsamen Lösung für den Handel und die Konsumgüterindustrie, mit der sich sowohl die Profitabilität steigern als auch Kundenerlebnisse verbessern lassen sollen. Die Lösung nutzt echtzeitnahe Daten, um die Planung und Umsetzung von Verkaufsstrategien im Ladengeschäft zu optimieren. Spezielle Datenquellen wie der cloudbasierte Service IBM Metro Pulse durchlaufen die SAP Cloud Plattform und sollen dann die Basis für schnelle Entscheidungen liefern. Diese zugrundeliegenden Informationen basieren auf Echtzeit-Geschäftsprozessen, Marktsignalen, die nahezu in Echtzeit bereitgestellt werden und einem digitalen Kern zur eigentlichen Umsetzung.

IBM Metro Pulse nutzt kognitive Services von IBM, die auf Basis von Daten über Wetter, Veranstaltungen, Verkehr und Zielgruppe Erkenntnisse selbst über kleinräumige Einheiten gewinnen. Das helfe, zentrale Herausforderungen wie Regalverfügbarkeit und Genauigkeit von Bedarfsprognosen zu meistern. Bei Testläufen mit dieser kognitiven Technologie in über 100 Filialen in unterschiedlichen amerikanischen Supermärkten habe die Lösung die Prognose-Genauigkeit für hochvolatile Produkte um 75 Prozent verbessert.

Ein Beispiel: Produktanpassungen für maximalen Absatz

So wäre es zum Beispiel für die Verkaufsleitung eines Getränkeherstellers in New York möglich, während des New-York-Marathons den Absatz in einer der Filialen an der Laufstrecke vorherzusagen. Mit der Lösung könnte sie Informationen über den Verkehrsfluss an verschiedenen Stellen der Strecke nutzen und feststellen, wie sich die Wettervorhersage auf die Nachfrage auswirkt – und somit genauer Nachfragespitzen auf Filialebene voraussagen. Mit Hilfe dieser Informationen lassen sich dann Aufgaben und Bestellvorschläge für den Vertriebsaußendienst entwickeln. Der dann wiederum mit den einzelnen Filialleitern klären kann, wie entsprechende Produktanpassungen den maximalen Absatz für beide Parteien ermöglichen.

„Mit SAP S/4HANA und dem Zugriff auf kleinteilige Ortsdaten, die von kognitiven Services von IBM analysiert und interpretiert werden, können Topmanager der Konsumgüterindustrie und im Handel wertvolle Erkenntnisse gewinnen, um sich einen Wettbewerbsvorteil in wichtigen Märkten zu verschaffen“, sagte Laurence Haziot, IBM Global Managing Director und General Manager Consumer Industries.

Weitere digitale Branchenlösungen von IBM und SAP seien derzeit noch in der Entwicklung. Beide Unternehmen planen zudem die gemeinsame Arbeit an SAP Model Company Services: vorkonfigurierte und einsatzfertige Referenzlösungen, die auf die speziellen Anforderungen verschiedener Geschäftsbereiche und Branchen zugeschnitten werden können.

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