Die Zahl der Sicherheitsvorfälle stieg 2013 um 12 Prozent auf 91 Millionen. Allerdings hatten mit 17000 davon deutlich weniger zerstörerisches Potenzial als 2012.
Laut aktuellem IBM Cyber Security Intelligence Index, der auf Auswertungen von nahezu 1.000 Kundensituationen in 133 Ländern beruht, wurden 2013 zwölf Prozent mehr Sicherheitsvorfälle als im Jahr zuvor entdeckt – das sind 91 Millionen Vorfälle insgesamt oder durchschnittlich 1,7 Millionen pro Woche. Der Anstieg von Spam erreichte dabei den höchsten Wert in den vergangenen 2,5 Jahren, womit E-Mails als Mittel für die Verbreitung von Malware unangefochten an erster Stelle bleiben. Allerdings schließen 95 Prozent der Attacken in irgendeiner Weise menschliches Fehlverhalten mit ein – entweder weil ein Mitarbeiter zum Beispiel durch Doppelklick einen infizierten Anhang oder eine URL geöffnet hat, einen Default-Nutzernamen und Password genutzt oder vertrauliche Informationen an falsche Adressaten geschickt hat.
Zerstörerisches Potenzial geht zurück
Mit Hilfe von IBM Analysen konnte allerdings auch festgestellt werden, dass nur 17.000 der insgesamt 91 Millionen Events tatsächlich zerstörerisches Potenzial hatten, ein drastischer Rückgang gegenüber den 73.000 eindeutig bösartigen Attacken aus dem Jahr 2012. Zudem wurde bei den untersuchten Unternehmen gemeinsam mit den IBM Sicherheitsexperten herausgefunden, dass weniger als ein Prozent dieser 17.000 Attacken größere Säuberungsmaßnahmen notwendig machten und davon wiederum nur bei drei Prozent ein substanziell schwerer Missbrauch vorlag. Dabei ging es fast immer um Datenoffenlegung oder Datendiebstahl.
Den ausführlichen Bericht zum IBM Cyber Security Intelligence Index finden Sie hier. Außerdem hat IBM gerade den Quartalsbericht ihrer Security-Forscher X-Force herausgebracht, den Sie hier herunterladen können.