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Bitkom: Industrie 4.0 muss Chefsache sein

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Bildquelle: Bitkom

In fast 80 Prozent aller Unternehmen, die Industrie 4.0-Anwendungen nutzen, sind Geschäftsführung oder Vorstand für die Digitalisierung der Produktion zuständig. Das geht aus einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom hervor.

Befragt wurden 400 Unternehmen ab 100 Mitarbeitern aus der Automobilbranche, dem Maschinenbau, der chemischen Industrie und der Elektroindustrie. Vier von zehn Unternehmen (44 Prozent) nutzen derzeit bereits Industrie 4.0-Anwendungen.

„Die Digitalisierung der Produktion muss oberste Priorität haben, wenn die deutsche Wirtschaft auch künftig international bestehen will“, sagt Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Bitkom. „Dabei geht es nicht nur darum, bestehende Produkte oder Prozesse durch den Einsatz digitaler Technologien zu verbessern. Industrie 4.0 bietet die Chance, völlig neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und hat somit große strategische Bedeutung für ein Unternehmen. Deshalb ist es unerlässlich, das Thema auf Führungsebene anzusiedeln.“

Thema nimmt an Fahrt auf – es gibt allerdings noch Handlungsbedarf

In rund 12 Prozent der Anwenderbetriebe ist eine bestimmte Abteilung maßgeblich für Industrie 4.0 verantwortlich, in 7 Prozent ist es lediglich ein einzelner Mitarbeiter, in 4 Prozent der Fälle gibt es ein eigenes Industrie 4.0-Team, das sich maßgeblich um das Thema kümmert.

Laut der Untersuchung planen rund 18 Prozent der befragten Unternehmen den Einsatz von Industrie 4.0-Anwendungen. Ein Viertel (24 Prozent) beschäftige sich derzeit noch nicht mit Industrie 4.0, könne sich aber vorstellen, dies in Zukunft zu tun. Für rund jedes siebte Unternehmen (14 Prozent) sei Industrie 4.0 aktuell kein Thema.

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