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DevOps: Von den Champions lernen

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Quelle: Crisp Research

Die Top-Unternehmen der eCommerce- und digitalen Medienwelt wie Netflix, Yahoo oder Amazon fahren mittlerweile eine Vielzahl an Releases pro Tag – im Frontend und im Backend. Da das digitale Geschäft der Regel des 24/7 folgt, stehen keine langen Wartungsfenster mehr für Updates und Maintenance zur Verfügung. Neue Releases gehen in kurzer Frequenz im Produktiv-Betrieb „live“ – das erfordert eine viel exaktere Abstimmung aller Beteiligten und somit neue Organisationskonzepte und Tools. Stichwort DevOps!

Immer mehr Unternehmen setzten vor allem in den Bereichen eCommerce, Online-Gaming oder Mobile Apps auf DevOps: Die enge Verzahnung von Software-Entwicklung (Development) und IT-Betrieb (Operations). Damit erzielen sie mehr Leistung und Agilität im digitalen Business. Das berichtet das IT-Research- und Beratungsunternehmen Crisp Research in einem Whitepaper, das im Auftrag von Claranet erstellt wurde.

Wettlauf um den „Digital Customer“ hat alle Branchen erfasst

Die Digitalisierung von Geschäftsprozessen ist laut Crisp Research inzwischen nicht mehr auf einzelne Branchen beschränkt, sondern zu einem entscheidenden Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit der meisten Unternehmen geworden. Der Einzelhandel beispielsweise entwickelt sich in Richtung Multi-Channel- und Omni-Channel-Commerce. Und selbst klassische Dienstleistungsbranchen wie Banken und Versicherungen sehen die Notwendigkeit, ihren Kunden kontinuierlich neue und verbesserte Funktionen bereitzustellen.

Unter dem Stichwort „Internet der Dinge“ sind auch Industrieunternehmen zunehmend auf eine agile und skalierbare IT-Infrastruktur angewiesen. Für Bosch, Siemens, Claas & Co gehe es derzeit
um die Verarbeitung von Sensor- und Produktionsdaten im Petabyte-Bereich sowie gleichzeitig um die Konzeption korrespondierender Apps und Cloud-Services für Kunden, Mitarbeiter und Partner.

Nur wenn diese datengetriebenen Anwendungen echtzeitfähig sind und sich neue Analyse- und Visualisierungs funktionen per Knopfdruck realisieren lassen, werden sich die Vorab- Investitionen in
IoT-Infrastrukturen auch als Geschäftsmodell tragen.

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Quelle: Crisp Research

Voraussetzung: Hoch skalierbare Cloud-Infrastrukturdienste

Die schnelle Entwicklung und Einführung dieser Funktionen sowie der Betrieb zahlreicher Datenbank-, Applikations- und Caching-Server erfordere eine IT-Infrastruktur und Betriebsprozesse, die gut aufeinander abgestimmt und hoch automatisierbar sein müssen.

Ohne die Inanspruchnahme hochskalierender Cloud-Infrastrukturdienste (IaaS, PaaS) komme heute keines der führenden Digitalunternehmen mehr aus. So sei der Cloud-Sourcinganteil bei den digitalen Pionieren rund dreimal so hoch, wie bei klassischen Unternehmen, deren IT-Infrastruktur noch stark durch den Eigenbetrieb geprägt ist.

Durch „DevOps“ reduziere sich beispielsweise die Fehleranfälligkeit der IT-Systeme aufgrund von automatisiertem Konfigurations- und Bereitstellungsmanagement sowie der Wiederverwendbarkeit von Tools, Codes und Modulen.

Zudem lassen sich Prototypen einfacher in produktionsnahen Umgebungen testen und schneller live schalten. Auf diese Weise entsteht laut Crisp Research ein integriertes Gesamtsystem, das „Continuous Integration“ ermöglicht und jederzeit bereit für neue Releases ist („Continuous Deployment“) – wobei die Stabilität des Gesamtsystems trotz der hohen Innovationsdynamik nicht beeinträchtigt wird.

Laut den Autoren des Whitepaper haben die digitalen Champions unter den Unternehmen dies bereits erkannt und arbeiten meist nur noch mit Service-Providern zusammen, die neben einer hochskalierenden Infrastruktur auch „DevOps“ als Betriebskonzept anbieten und über ein leistungsfähiges Application Performance Monitoring verfügen. Dementsprechend bescheinigen die Analysten den Unternehmen, die „DevOps“ einsetzen, ein deutlich höheres Qualitäts- und Performance-Niveau im IT-Betrieb.

Das Whitepaper steht hier zum kostenlosen Download bereit.

 

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