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Digitalisierung: Ausbildung verhindert Überforderung

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Quelle: Robert Bosch GmbH

Berufstätige schätzen die Vorteile, die die Digitalisierung für ihren Job mit sich bringt, fühlen sich aber nicht immer den neuen technischen Anforderungen gewachsen.  Das zeigt eine aktuelle Umfrage von TNS Infratest im Auftrag der Deutschen Bank. Hier zwei Beispiele für entsprechende Ausbildungsmaßnahmen.

Schnell noch ein Dokument in der Cloud speichern oder per Videokonferenz mit den Kollegen sprechen: Digitale Technologien erleichtern für viele den Arbeitsalltag. Laut einer Umfrage von TNS Infratest finden mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Erwerbstätigen, dass Smartphone, Internet, Computer und Co. ihren Job einfacher machen. Und auch die Flexibilität nimmt zu: Bereits jeder Vierte (23 Prozent) sitzt nicht mehr an einem festen Büroarbeitsplatz, sondern arbeitet viel mobil.

Jeder Zweite bildet sich fort

Um fit für den Arbeitsplatz 4.0 zu sein, hält sich knapp jeder Zweite (45 Prozent) durch Fortbildungen auf dem Laufenden. Obwohl die Digitalisierung in vielen Berufen bereits weit voran geschritten ist, fühlt sich jedoch nicht jeder den neuen technischen Anforderungen gewachsen, die der Wandel mit sich bringt: 34 Prozent glauben, nicht immer gut für die neue Arbeitswelt gerüstet zu sein.

Wie Unternehmen und Institutionen Arbeitnehmer für die digitale Zukunft aus- und weiterbilden können, zeigen die diesjährigen Gewinner des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“.

Neue Herausforderungen für Kundenservice und Wartung

1. Das Kompetenzzentrum für Gestaltung, Fertigung und Kommunikation der Handwerkskammer Koblenz schult beispielsweise Lehrlinge, Gesellen und Meister, das Internet und die Digitalisierung für ihren Beruf zu nutzen.

Sie lernen etwa, wie eine 3D-Software funktioniert oder wie die eigene Firmenwebseite entsteht. „Viele Firmen schöpfen die Möglichkeiten nicht aus, die die neuen Technologien bieten, um Produktivität oder Wirtschaftlichkeit zu steigern“, so Christoph Krause, Leiter des Kompetenzzentrums. Und in Zukunft werde es immer wichtiger sein, Mitarbeiter zu haben, die das passende Know-how für eine digitalisierte Arbeitswelt haben. „Gegenstände werden immer intelligenter. Das bringt Vorteile, ist aber auch eine Herausforderung für den Kundenservice und die Wartung.“

Arbeiten in der Fabrik 4.0

2. Wie die Menschen in der komplett vernetzten Fabrik der Zukunft arbeiten, wird im Allgäuer Werk Blaichach/Immenstadt der Robert Bosch GmbH erprobt. Die rund 3.000 Mitarbeiter im Werk lernen in der Aus- oder Weiterbildung, wie sie von den neuen Technologien bei Fertigungsplanung oder in der Logistik unterstützt werden können. „Industrie 4.0 ist mit vielen Neuerungen verbunden, die Mitarbeiter entlasten können“, sagt Michael Zenker, Abteilungsleiter bei der Robert Bosch GmbH. „Per Mausklick hat ein Anlagenbediener etwa bei einer Störung sofort Zugriff auf vergleichbare Fälle, die von Kollegen dokumentiert wurden.“ Gleichzeitig wachse die Komplexität der Abläufe und der Technik. „Ein Wandel, den wir durch unser intensives und vielfältiges Qualifizierungsprogramm begleiten – und so unsere Beschäftigten in die Lage versetzen, mit den neuen Entwicklungen Schritt zu halten.“

Weitere Informationen unter www.deutschland-vernetzt.de und www.land-der-ideen.de

 

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