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Altsoftware als Bremsklotz: CIOs schaffen Grundlagen für den digitalen Wandel

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Quelle: Lünendonk

Die 100 von Lünendonk befragten IT-Dienstleistungsanbieter, die 80 Prozent des deutschen Marktes ausmachen, haben noch viel vor sich, um den angestrebten Digitalisierungsgrad bei ihren Kunden in den nächsten zwei Jahren zu erreichen. Software-Modernisierung und Standardisierung gehören aus ihrer Sicht untrennbar dazu.

Dabei soll sich die Wettbewerbssituation immer weiter verändern. Big Data wird im Vergleich zum Vorjahr schon in Projekten konkret realisiert. Weitere Effizienzsteigerungen versprechen sich die Anbieter vom stärkeren Einsatz von Cloud-Applikationen. Diese Einschätzung teilen auch die CIOs, die von dem Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Lünendonk im Rahmen der 360°-Analyse befragt wurden.

Erklärtes Ziel: In zwei Jahren zur vollendeten Transformation

Die Digitalisierung hat den Aussagen der befragten IT-Entscheider zufolge momentan noch nicht den gewünschten Status in den Unternehmen erreicht. Dies soll sich innerhalb der nächsten zwei Jahre deutlich ändern. Künftig werden 79 Prozent der Unternehmen einen „hohen“ Digitalisierungsgrad ausweisen können. Das Erreichen dieses Grades bringt Veränderungen der Geschäfts- und IT-Prozesse mit sich und fordert auch andere Beratertypologien – dessen sind sich die befragten Entscheider bewusst. Für die Berater gilt es, die entstehenden Möglichkeiten bezüglich Kundenbindung und Produktvermarktung gewinnbringend zu nutzen.

Tino Herrmann, Vice President Marketing und Kommunikation von Lufthansa Industry Solutions, vertritt diese Meinung ebenfalls: „Die Digitalisierung der Wirtschaft eröffnet unseren Kunden in vielen Branchen großes Potenzial für neue Wertschöpfungsmodelle und weiteres Wachstum.“

CIOs verdoppeln ihre Cloud-Applikationen

Der steigenden Komplexität in den Unternehmensprozessen wirken die CIOs mit Modernisierung der IT entgegen. Dabei werden die kundenintensiven Bereiche, wie Service oder Logistik, am stärksten betroffen sein.

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Quelle: Lünendonk

Die vermehrten Investitionsprojekte in IT-Effizienz und Digitalisierung machen die ansteigende Relevanz von Cloud als eine zentrale Technologie deutlich. Rückläufig entwickeln sich folglich die On-Premise-Lösungen. Die Überführung der IT-Infrastruktur auf das Sourcing Modell „Cloud“ ist dabei aber nur eine Seite der Medaille. Der Umschwung zur stärkeren Cloud-Nutzung wird auch durch die Fachbereiche gefordert. Diese wollen immer schneller auf veränderte Markt- und Kundenbedürfnisse reagieren und optimieren ihre Abläufe mit moderner Software, die über das Internet bereitgestellt wird. Infolgedessen steigt der Integrationsbedarf der Cloud-Lösungen in die bestehenden IT-Backend-Prozesse massiv an.

„Die Cloud für die operativen Prozesse ist der Pfad zum Wachstum“, kommentiert Jochen Herrmann, Head of Marketing & Communications von NTT Data, die Planungen der CIOs. Dabei ist die Cloud ein zentraler Enabler der digitalen Transformation. „Alle Unternehmen wollen sich der Digitalisierung stellen und dabei sein. Dabei kommt es darauf an, nicht den Anschluss zu verlieren und organisatorische, technologische sowie kulturelle Veränderungen rasch anzugehen“, so Jochen Herrmann weiter.

Erweiterung des Partner-Ökosystems

CIOs setzen ihre Modernisierungsziele der IT also konsequent fort. Neben der Einführung von Cloud-Technologien soll künftig hauptsächlich Altsoftware modernisiert werden, um besser mit den neuen digitalen Lösungen interagieren zu können.

Aber auch der Wettbewerb verändert sich im Zuge des digitalen Wandels. IT-Beratung und Implementierungsleistungen werden neben den IT-Dienstleistern auch immer stärker von Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften offeriert; spezialisierte Web-Agenturen bieten digitales Marketing, ebenso wie Start-ups an Digitalisierungskonzepten mitwirken.

Zudem gehen 67 Prozent der befragten IT-Dienstleister von einer Verringerung der Anzahl an externen Partnern bei ihren Kunden aus. „Die Konsolidierung der IT-Lieferanten findet zwar statt, aber nur für einen Teil des Marktes“, erläutert Mario Zillmann, Leiter Professional Services bei Lünendonk. „Dieser Prozess wird nur bei klassischen IT-Providern zu finden sein.“ Um allerdings mit der digitalen Transformation Schritt halten zu können, bedürfe es einer Erweiterung des Ökosystems des Unternehmens um kompetente Technologiepartner. „In Summe werden die Unternehmen künftig deutlich mehr Technologiepartnerschaften eingehen und diese managen müssen“, so Zillmann weiter.

Die komplette Studie steht hier zum Download zur Verfügung.

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