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AWS re:Invent in Las Vegas: Die Neuheiten

Auf der diesjährigen Entwicklerkonferenz AWS re:Invent in Las Vegas hat Amazon Web Services (AWS) neue Dienste und Funktionen eingeführt. Außerdem wurde in dem Rahmen die neu formierte Accenture AWS Business Group vorgestellt.

Die Accenture AWS Business Group soll Kunden dabei unterstützen, ihr Geschäft schneller und effektiver in die Cloud zu verlagern. In der neuen Accenture AWS Business Group kommen Experten beider Unternehmen zusammen – aus den Bereichen Architektur und Entwicklung von Cloud-Lösungen, Marketing, Sales und Business Development. Geschäftskunden sollen dabei von ganzheitlicher Beratung und dezidierten technischen Lösungen profitieren.

IT- und Unternehmensdienste können nach Bedarf aus der AWS Cloud bezogen werden. Accenture und AWS wollen die Business Group in den kommenden Jahren weiter ausbauen und entsprechende Ressourcen in die Entwicklung neuer Dienste und Lösungen investieren.

AWS Snowball

AWS Snowball ist ein Speichergerät zum Datentransport im Petabyte-Bereich. AWS will damit seinen Geschäftskunden eine Möglichkeit bieten, große Mengen an Daten sicher, schneller als mit Highspeed-Internet und preisgünstiger zu AWS zu transferieren.

AWS Snowball wird direkt an den Kunden geliefert. Anschließend verbindet dieser AWS Snowball mit seinem Netzwerk und kann pro Gerät bis zu 50 TB Daten verschlüsselt übertragen. Kunden überwachen den Rückversand schließlich mit Amazon SNS (Simple Notification Service), per SMS oder mit der AWS Management Konsole.

Amazon Kinesis Firehose

Amazon Kinesis Firehose ist ein vollständig verwalteter Dienst für die Verarbeitung großer, verteilter Datenströme in Echtzeit, beispielsweise von Mobilgeräten, Softwareanwendungen und -diensten sowie Wearables.

Amazon Kinesis Firehose könne Daten von hunderttausenden verschiedenen Quellen in Echtzeit erfassen und direkt in AWS laden. Nutzer können festlegen, ob die Daten in Amazon S3 oder Amazon Redshift gespeichert werden (andere Speicher sollen folgen) und auch die Zeitintervalle für die Uploads bestimmen.

Amazon QuickSight

Amazon QuickSight ist ein Cloud-basierter Business-Intelligence (BI)-Service, mit dem Mitarbeiter unabhängig von ihrer technischen Qualifikation in der Lage sein sollen, Visualisierungen anzufertigen, Ad-hoc Analysen durchzuführen und kurzfristig Erkenntnisse für das Business aus ihrem Datenbestand zu gewinnen. Dabei komme eine neue Berechnungs-Engine zum Einsatz: die Super-fast, Parallel, In-memory Calculation Engine („SPICE“). Sie ermögliche komplexe Berechnungen und das Rendern von Visualisierungen in sehr kurzer Zeit.

Der Service ist automatisch in die AWS Data-Services integriert. Unternehmen seien damit in der Lage, ihn für Hunderttausende von Anwendern auszurollen. Amazon QuickSight ist ab 9 US-Dollar pro Nutzer und Monat erhältlich.

AWS Datenbank-Migrations-Dienst, Amazon RDS für MariaDB

Der neue Datenbank-Migrations-Dienst ist vollständig verwaltet und ermögliche es Kunden, ihre bestehenden Datenbanken von Oracle, SQL Server, MySQL und PostgreSQL einfach und praktisch ohne Ausfallzeit zu AWS zu migrieren. Das AWS Schema Conversion Tool soll außerdem den Wechsel zwischen den Datenbank-Engines ermöglichen.

Zum einen eigne sich der Dienst dafür, Datenbanken einmalig zu migrieren. Zum anderen könnten Kunden damit Datenbanken kontinuierlich replizieren, ohne Software installieren oder konfigurieren zu müssen. Er überwache außerdem den kompletten Migrationsprozess und informiert den Nutzer über auftretende Störungen.

Ab sofort unterstützt Amazon RDS auch MariaDB als vollständigen Managed Service. Damit kann eine MariaDB Datenbank mit wenigen Klicks in der AWS Management Konsole installiert werden. Amazon RDS erledige die administrativen Aufgaben, die bei der Verwaltung einer Datenbank anfallen. Dazu gehören die Installation der Software, Speicherverwaltung, Duplizierung für Hochverfügbarkeit und Back-ups für die Wiederherstellung im Schadensfall. Mit der Provisioned IOPS (PIOPS) Funktion von Amazon RDS sei es möglich, MariaDB Datenbanken bis zu sechs Terabyte und 30.000 IPOS pro Datenbankinstanz zu skalieren.

 

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