Weltweit finden 60 Prozent der Internetnutzer die Eingabe von Name und Passwort mühsam. Mehr als drei Viertel der Befragten (77 Prozent) wünschen sich Alternativen zur üblichen Authentifizierung. In Deutschland halten etwas mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Befragten die bisherige Passworteingabe für umständlich, und mehr als zwei Drittel (68 Prozent) sind interessiert an Alternativen. Das sind die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage „Accenture Digital Consumer Survey 2015“ für die weltweit 24.000 Verbraucher befragt wurden, darunter 1.000 in Deutschland.
„Die Zeit herkömmlicher Benutzernamen und Passwörter zur Anmeldung bei Mail-Accounts oder Online-Shopping könnte bald vorbei sein“, sagt Jürgen Morath, Geschäftsführer im Bereich Communications, Media and Technology bei Accenture. „Viele Verbraucher sind zunehmend frustriert von den althergebrachten Methoden, auch weil sie den Schutz ihrer persönlichen Daten immer weniger gewährleisten.“
Hacker finden immer ausgereiftere und weniger offenkundige Methoden, um Daten und Konten auszuspähen. „Daher werden traditionelle Passwörter vielfach nicht mehr als adäquate Sicherheitslösung angesehen. Innerhalb der nächsten Jahre werden wir bei Verbrauchern eine deutliche Zunahme an alternativen Methoden der Authentifizierung feststellen. Passwörter werden künftig etwa in Kombination mit biometrischen Verfahren wie Fingerabdruck-Scanner verwendet“, sagt Morath. Intelligente zwei- oder mehrstufigen Sicherheitskonzepte machen es unberechtigten Nutzern deutlich schwerer, an Daten zu gelangen.
Verbraucher sorgen sich um Datensicherheit
Nur knapp die Hälfte der Internetnutzer weltweit (46 Prozent) vertraut darauf, dass die eigenen Daten sicher sind. In Deutschland sind die Bedenken weit größer: Mehr als drei Viertel der Befragten (78 Prozent) glauben, dass ihre Daten nicht immer wirkungsvoll geschützt sind. Das ist eine Zunahme von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr.
„Die Sorge um die Sicherheit der persönlichen Daten im Internet ist nicht auf einzelne Länder oder Regionen der Welt begrenzt“, erklärt Morath. „Durch das Internet der Dinge werden immer mehr Geräte miteinander vernetzt und Daten gespeichert. Somit nimmt die Sorge um die Datensicherheit bei Verbrauchern weiter zu. Unternehmen, die ihren Kunden den sicheren Umgang mit den Nutzerdaten glaubhaft machen können, sind hier klar im Vorteil.“