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„Panama Papers“: Graphdatenbank Neo4j trägt zur Entschlüsselung des Mega-Daten-Leaks bei

panama-1308877_1280Bei der Aufdeckung der „Panama Papers“ durch das Internationale Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) kam die Graphdatenbank Neo4j von Neo Technology zum Einsatz. Rund 2,6 Terabyte Daten wurden dabei analysiert.

Die Graphtechnologie Neo4j wird gemeinsam mit der Visualisierungsplattform Linkurious genutzt, um die stark verknüpften Daten zu strukturieren und den Journalisten einen einfachen Zugriff zu ermöglichen. Zum Einsatz kam Neo4j bereits beim spektakulären Fall der „Swiss Leaks“

Graphdatenbanken wie Neo4j eignen sich für das Management und bei Abfragen von stark vernetzten, komplexen Daten. Anders als herkömmliche, relationale Datenbanken nutzen sie keine Tabellen, sondern stellen Objekte (Knoten), die Verbindungen zwischen den Objekten (Kanten) sowie die jeweiligen Eigenschaften (Properties) anschaulich in einer Graphstruktur dar. Beziehungen und komplexe Zusammenhänge zwischen den Daten lassen sich so schneller und einfacher analysieren. Für die Journalisten bedeutete dies, dass sie den Spuren des Geldes folgen konnten.

Komplexe Daten von beispiellosem Ausmaß

Mar Cabra, Redakteurin der Daten- und Rechercheeinheit des ICIJ, bezeichnet Neo4j als „revolutionäres Recherchetool, das die Abläufe im investigativen Journalismus von Grund auf verändert“. „Die Analyse der Datenbeziehungen ist unerlässlich, will man die kriminellen Machenschaften hinter den Daten aufdecken. Sie zeigen, wer mit wem Geschäfte tätigt. Und niemand versteht Beziehungen dieses Ausmaßes so gut wie eine Graphdatenbank.“

Mit rund 11,5 Millionen Dokumenten stellen die „Panama Papers“ laut Cabra den größten Daten-Leak in der Geschichte des ICIJs dar. „Wir brauchten eine einfache und intuitive Lösung, mit der Journalisten weltweit auch ohne die Unterstützung von Data Scientists oder Entwicklern arbeiten konnten – unabhängig von ihrer jeweiligen IT-Erfahrung. Die Visualisierungsplattform Linkurious Enterprise bot die beste Lösung, um die Daten zu untersuchen und auf sichere Weise Einblicke zu geben“, erklärt Cabra.

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