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Mobilitätsbranche: Konvergenz verschiedener Bereiche ermöglicht neue Geschäftschancen

car-model-573674_640Eine Konvergenz auf mehreren Ebenen wird Geschäftschancen für Automobilhersteller, Technologieunternehmen und Dienstleister in der Mobilitätsbranche ermöglichen. Das ergaben die Diskussionen auf der Frost & Sullivan-Veranstaltung ‘Intelligent Mobility’.

Branchenexperten waren sich einig, dass die Mobilitätsbranche  durch die Konvergenz von autonomem Fahren, Konnektivität und Elektrifizierung des Autos grundlegend verändert wird. Auch die Grenze zwischen privatem und öffentlichen Transport verschwimme mehr und mehr, da sich die Kunden multi-modalen und technologiebasierten Lösungen zuwenden.

„Diese Konvergenz wird angetrieben durch die Generierung von Daten in Bezug auf Fahrzeug und Verbraucher. Zukunftsorientierte Lösungen umfassen die Entwicklung intelligenter Informationen auf allen Ebenen, anstatt sich nur auf einen Schwerpunkt zu konzentrieren,” stellte Frost & Sullivan Senior Partner Sarwant Singh fest.

Die Perspektive auf das Auto verändert sich

„Die Verlagerung vom privaten Fahrzeug zu einer multi-modalen und integrierten Mobilität ist eine weitere Disruption, der sich die Industrie ausgesetzt sieht: durch das Verschmelzen sozialer, demographischer und technologischer Innovationen, verändert sich die Perspektive der Menschen auf das Auto. Was bisher die bevorzugte oder gar einzige Wahl einer Transportart war, wird nun als Teil eines größeren Systems genutzt.”

Die Referenten waren Vertreter von Branchenführern wie General Motors, Renault Nissan, Fontinalis Partners, Moovit, BMW, Toyota, Gett, XXimo, Mobility International AG, Arriva, TomTom Telematics, Inrix, Digital Barriers, HORIBA MIRA und British Telecom.

An der Eröffnungsdebatte zum Thema Megatrends nahmen OEMs, Zukunftsforscher und politische Entscheidungsträger teil, um zukünftige Trends und ihre Auswirkungen auf die Mobilität zu diskutieren. Singh hob hervor, dass Technologieunternehmen, die sich auf autonomes Fahren spezialisieren, in Zukunft mit den traditionellen Automobilherstellern konkurrieren werden.

Das soll zu einer Disruption in der Industrie führen und dafür sorgen, dass der Markt auf einen Wert von mehr als 60 Milliarden US-Dollar in 2030 anwachsen wird.  Die Roadmap bezüglich der Automatisierungstechnik von 80 Prozent der wichtigsten OEMs werde voraussichtlich Ende dieses Jahres endgültig festgelegt.

Autonomes Fahren innerhalb des nächsten Jahrzehnts?

Die Geschwindigkeit, mit der vernetzte Dienste, Sensorlösungen und dergleichen entwickelt werden, legten den Schluss nahe, dass eine vollkommen autonome Funktionalität innerhalb des nächsten Jahrzehnts erreicht werden könne. Im Rahmen der Diskussion zur Zukunft der Konnektivität und zu Geschäftsmodellen im Bereich autonomer Technologien enthüllten führende OEMs, dass eine Konvergenz der verschiedenen Bereiche dazu führen wird, dass die Mobilitätsbranche die Herausforderungen überwinden könnten, denen sie aktuell ausgesetzt ist. Umweltverschmutzung und Unfälle hätten zudem politische und soziale Dimensionen, die weit über Kundenbedürfnisse hinausgehen.

Während einer Paneldiskussion zu neuen Geschäftsmodellen in der Mobilitätsbranche tauschten sich vier führende OEMs über ihre jeweiligen Konzepte zu einer gemeinschaftlich genutzten Mobilität aus. Sie boten ein breites Spektrum, von Carsharing, Ridesharing und Mitfahrdiensten (engl. ride hailing)  bis hin zu so genannten Demand-Response-Lösungen und intelligentem Parken.

Auch das Flottenmanagement wird künftig integriert sein

Die vorgestellten Geschäftsmodelle boten einen Übergang zu weiteren Panels, die sich der Zukunft der Unternehmensmobilität und integrierten Transportlösungen als Branchenbereichen widmeten, in denen sich ähnliche Herausforderungen stellen und vergleichbare modulare Lösungen entwickelt werden.

Auch das Flottenmanagement werde zukünftig integriert sein und nicht nur den Firmenwagenmarkt in Frage stellen, sondern auch Carsharing und andere Elemente des Verkehrsträger-Mix. Ein integriertes Flottenmanagement soll daher als Ergänzung zu integrierten Mobilitätslösungen fungieren, wobei beide Bereiche das Ziel einer einzelnen Plattform vor Augen haben, über die der Verbraucher Zugang zu sämtlichen Diensten und Produkten bekommt.

Nischen werden zum Standard

„Die Geschäftsmodelle, die heute noch eine Nische darstellen, werden zum Standard, insbesondere digitale Mobilitätsdienste, die zu einer Konvergenz des privaten und öffentlichen Transports führen werden,” schloss Singh. „Alles in allem wird sich daraus für den Verbraucher ein noch bequemeres, nutzerfreundlicheres Transportnetz auf Abruf entwickeln, welches die Art und Weise revolutionieren wird, wie wir Menschen Fahrzeuge vor allem in städtischen Gebieten nutzen werden.”

Für weitere Informationen zu Veranstaltungen von Frost & Sullivan oder um an ‘Intelligent Mobility 2017’ teilzunehmen, kontaktieren Sie bitte Frau Jana Schöneborn, Coporate Communications, unter jana.schoeneborn@frost.com

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