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IoT und Industrie 4.0: Software AG vereinbart Innovationspartnerschaft mit Bosch

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Foto: Bosch

Die Software AG und die Robert Bosch GmbH haben eine strategische Innovationspartnerschaft zur Entwicklung von neuen Diensten und Lösungen für das Internet der Dinge und Industrie 4.0 vereinbart. Beide Unternehmen planen zudem gemeinsame Vertriebsaktivitäten, um die Nutzung der Bosch IoT Cloud auf eine breite Basis zu stellen. Das gemeinsame Vorgehen soll insbesondere Partnern und Kunden aus Fertigung, Logistik und Handel Vorteile aus Industrie 4.0 und dem stark wachsenden IoT-Markt bieten.

„Als Technologiepartner können wir unseren Kunden noch schneller und effizienter innovative Lösungen mit der Bosch IoT Cloud bieten“, sagt Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH. Karl-Heinz Streibich, Vorsitzender des Vorstands der Software AG, fügt hinzu: „Unser Ziel ist es, die umfassende Kompetenz von Bosch als Innovationsführer mit unserer Softwareexpertise im Cloud-Umfeld bestmöglich zu kombinieren. Somit stärken wir auch wesentlich den Technologiestandort Deutschland mit dem Ziel, die globale Führung bei IoT und Industrie 4.0 weiter auszubauen.“

Basis sind ein gemeinsamer, agiler Innovationszyklus und Design-Thinking-Methoden, um neue Anforderungen für IoT-Lösungen aufzunehmen und die erforderliche Funktionalität schnell und zielgerichtet bereitzustellen.

Kernziel:  Entwicklung von Predictive Analytics Tools

Die ‚Digital Business Platform‘ der Software AG soll künftig eine hoch-skalierbare Komponente der Bosch IoT Cloud sein. Dazu gehören unter anderem Module zur Datenanalyse und Entscheidungsfindung in Echtzeit. Die Verarbeitung, Analyse und Visualisierung von entscheidungsrelevanten Daten in Echtzeit seien Fähigkeiten, die für datenintensive IoT-Lösungen von essenzieller Bedeutung sind.

Ebenso sei die Verfügbarkeit von Vorhersagemodellen („Predictive Analytics Tools“), die mit Hilfe der ‚Digital Business Platform‘ der Software AG realisiert werden können, ein Kernziel dieser Partnerschaft. Darüber hinaus sollen In-Memory-Lösungen der Software AG zur Speicherung und Verarbeitung von Daten im Arbeitsspeicher zur Echtzeitauswertung bei Bosch zum Einsatz kommen.

Die Skalierbarkeit der Bosch IoT Cloud sei ein wesentlicher Aspekt, um ein offenes Ökosystem für viele Partner und Nutzer zu bieten. Für eine reibungslose Zusammenarbeit aller Komponenten sorge das Universal Messaging-Integrationsmodul der Software AG, das bei Bosch bereits angewendet werde. So könne das gesamte IoT-Ökosystem über die Bosch-eigene IoT Cloud in Echtzeit kommunizieren.

Bosch sei  weltweit das einzige Unternehmen, das auf allen drei Ebenen des Internets der Dinge aktiv ist. Das Unternehmen biete Schlüsseltechnologien wie Sensorik und Software für die Vernetzung an und entwickelt gleichzeitig darauf basierend neue Services. In der Bosch IoT Cloud betreibt das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen unterschiedliche Anwendungen aus den Bereichen vernetzte Mobilität, vernetzte Industrie und vernetztes Gebäude.

Intelligente Lösungen für Fertigung und Logistik

Mit der strategischen Partnerschaft wollen beide Unternehmen Kunden und Partnern die Möglichkeit bieten, neue IoT-Dienste auf Basis der Bosch IoT Cloud einfacher und schneller zu erstellen, zu nutzen und zu vermarkten. Die wesentlichen Vorteile lägen in der kontinuierlichen, funktionalen Weiterentwicklung der Plattform und in der Entwicklung neuer IoT-Lösungen.

Fertigung, Logistik und Handel seien drei zentrale Bereiche, die von den künftigen IoT-Lösungen besonders profitieren werden. Die Echtzeitanalyse von Daten aus Umgebungssensoren oder Risikoanalyse-Systemen gekoppelt mit Vorhersage-Tools seien die Grundlage dazu. Liefer-, Fertigungs- oder Logistikprozesse sollen so schneller, effizienter und sicherer gestaltet werden.

Beide Unternehmen haben eigenen Angaben zufolge beispielweise durch die Kombination von Sensoren und Komponenten zur Echtzeitanalyse eine Anwendung zur Reduzierung der Testaufwände in der Fertigung entwickelt. Auf Basis von Sensordaten werde entschieden, ob ein Werkstück einen zusätzlichen Testprozess zur Qualitätssicherung durchlaufen muss.

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