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Bis 2020 fließt das Gros der IT-Budgets in die Wolke: Cloud wird zentraler Aspekt des Geschäfts

IDC Central Europe GmbH, Frankfurt 19.03.2011 (c) Uwe Noelke MENSCHENfotografie und ARCHITEKTURfotografie, D-61476 Kronberg, Brunnenweg 21, Tel 06173 32 14 13, Mobil 0173 70 85 885, Web www.menschenfotografie.de

Von Matthias Zacher, Senior Consultant bei IDC

Das Jahr 2017 steht vor der Tür – und den meisten IT- und Business-Verantwortlichen ist klar: Unternehmen müssen keine eigenen Kompetenzen mehr beim Cloud-Servicemodell entwickeln, Sie müssen die Cloud einfach beherrschen.

Die wachsende Zahl an Business-Initiativen im Bereich der digitalen Transformation (DX) liegt heute im Verantwortungsbereich des CEOs. Damit einher geht ein signifikantes Wachstum der IT-Ausgaben für die Dritte Plattform, die diese DX-Initiativen unterstützt. Und um es ganz klar zu sagen: Wirklich keine der anderen Technologien der Dritten Plattform – also Big Data/Analytics, Mobile, Social, IoT, Cognitive Computing und so fort – wäre in Scale-Up-Implementierungen ohne die Cloud als Basis möglich. Das gilt ebenso für große DX-Initiativen.

Investitionen steigen auf über 500 Mrd. Dollar

Das bedeutet, dass über die kommenden Jahre hinweg Unternehmen, die DX-Initiativen verfolgen, die Nutzung von Cloud-Diensten massiv verstärken müssen. Und die Zahl der Unternehmen, die eine digitale Transformation durchlaufen, wächst.

Bis 2020 werden die weltweiten Ausgaben für Cloud-Services, Hard- und Software zu deren Unterstützung sowie Implementierung und Management der Cloud-Dienste auf über 500 Milliarden US-Dollar wachsen. Das entspricht einer Steigerung um das Dreifache im Vergleich zu heute. Der größte Teil der Hardware – und noch mehr der Software, die dann von den Anbietern hergestellt und vertrieben wird – wird „Cloud First“ sein. Unternehmen, die in Non-Cloud-Infrastrukturen oder -Software investieren, werden zu einer schnell schrumpfenden Minderheit.

Der schnelle Umstieg auf Cloud-Dienste, von einer quasi jungen IT-Infrastruktur hin zur bevorzugten Grundlage für die Unternehmens-IT und das digital transformierte Business, hat für IT- und Business-Entscheider wichtige Auswirkungen.

  • Das Mantra für ihre bevorzugten Hard- und Software-Lieferanten sowie ihre Dienstleister ist zunehmend „Cloud First“. Deren beste Angebote werden für die Cloud entwickelt sein. Unternehmen, die das Beste wollen, landen damit automatisch in der Cloud. Auch wird jedes Unternehmen selbst zu einem Cloud-Dienstleister für innovative Service-Angebote auf dem eigenen Marktplatz werden. Die Cloud-Fähigkeit ist also kein reines IT-Thema, sondern wird zum zentralen Aspekt des täglichen Geschäfts.
  • Verteilte IT-Umgebungen mit hybriden Clouds und Multi-Cloud werden die Regel sein. Bis 2018 werden die Hälfte aller IT-Assets, die ein Unternehmen nutzt, extern betrieben werden in Form von Colocation, Hosting und Cloud-Rechenzentren. 40 Prozent des operativen Betriebs der Unternehmens-IT wird in den Händen der Mitarbeiter von externen SaaS-Anbietern und Managed-Service-Providern liegen.
  • Innerhalb der kommenden drei bis fünf Jahre werden die meisten großen Firmen mehr Daten in der Cloud haben als im eigenen Rechenzentrum. Diese „Daten-Gravitation“ wird die Migration der Legacy-Systeme und -Daten in die Cloud beschleunigen. Dieser Wandel erzwingt Veränderungen in der Art und Weise, wie Daten hinsichtlich Performance, Sicherheit und Privatsphäre verwaltet werden. Zudem sinkt die Bedeutung der herkömmlichen Unternehmensrechenzentren in Hinblick auf unterstützte Anwendungen, benötigtes Personal für die Aufrechterhaltung des Betriebs und Energieverbrauch.

Handlungsempfehlungen

  • Machen Sie „Cloud First“ zum Grundsatz Ihrer Unternehmens-IT. Warten Sie nicht, bis Ihre Zulieferer die Cloud im Griff haben. Die unternehmerischen DX-Prioritäten Ihrer Organisation erfordern, dass Sie die Cloud zeitnah beherrschen müssen. Auch wenn Ihre Zulieferer noch nicht so weit sind.
  • Meistern Sie die Integration und das Management hybrider Clouds und von Multi-Cloud-Umgebungen. Dies wird eine grundlegende Anforderung werden, sowohl im Rahmen der IT als auch aus geschäftlicher Sicht.
  • Verbessern Sie die Skills der IT im Bereich Anbieter- und Vertragsmanagement hinsichtlich des Service-Delivery-Managements. Wenn Zulieferer und Dienstleister die Technologie verwalten, ist das wichtig.

Auch am 9. Februar 2017 in Frankfurt dreht sich alles um die Wolke. Weitere Details zum IDC Hybrid Cloud Summit 2017 finden Interessenten hier.

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