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Data Discovery Software: Bei der Integration besteht Nachholbedarf

Data Discovery ist derzeit einer der weltweit einflussreichsten BI-Trends. Dementsprechend steigt die Nachfrage nach flexiblen und benutzerfreundlichen Werkzeugen, mit denen Daten effizient analysiert und erforscht werden können. Der BARC Score Data Discovery vermittelt einen Überblick über das Marktsegment, aus dem die Stärken und Schwächen, aktuelle Marktposition sowie Funktionsumfang der einzelnen Anbieter hervorgehen. Somit bietet der Score Orientierungshilfe bei der Softwareauswahl. Evaluiert wurden die Anbieter Datameer, Dundas, IBM, Microsoft, MicroStrategy, Oracle, Qlik, SAP, SAS, Sisense, Tableau, TIBCO und Yellowfin.

Data Discovery beruht auf den drei Säulen

  1. Data Preparation,
  2. Visual Analysis und
  3. Guided Advanced Analytics.

Nur wenig Anbieter unterstützen geforderten Funktionsumfang

Damit ein iterativer Prozess zur Erkennung von Mustern möglich wird, müssen Data-Discovery-Lösungen diese Funktionalitäten in nahtlos integrierten Lösungen unterstützen. Auf dem Markt für Data-Discovery-Tools finden sich derzeit viele unterschiedliche Ansätze, doch nur wenige Anbieter unterstützen den geforderten Funktionsumfang und bieten gut integrierte Werkzeuge an, die für den Einsatz durch Fachanwender geeignet sind. Diese Werkzeuge haben unterschiedliche Schwerpunkte, heben sich aber deutlich von Tools ab, die nur einzelne Aspekte wie Visual Analysis, Advanced Analytics oder Data Preparation fokussieren.

Unterschiedliche Marktreife der Anbieter und Werkzeuge

Der Markt teile sich in zwei Segmente: Auf der einen Seite sehe man Anbieter, deren Werkzeuge schon eine hohe Reife haben und die daher die gefragten Funktionen bereits gut integriert haben. Auf der anderen Seite stehen Anbieter, die häufig sehr innovativ sind und gute Lösungen für Teilaspekte anbieten, deren Lösungen aber noch nicht ausreichend integriert oder trotz innovativer Ansätze den etablierten Lösungen funktional noch unterlegen seien.

Derzeit schneide nur ein Werkzeug im Score in allen drei Bereichen überdurchschnittlich ab. Die großen Software-Generalisten und BI-Suite-Hersteller hätten häufig Probleme mit der Integration der Funktionen in einem Werkzeug oder der Produktreife und somit auch dem Funktionsumfang. Viele Spezialisten für Data-Preparation-Lösungen wurden aufgrund mangelnder Abdeckung und Integration von visueller Analyse nicht in den Score aufgenommen.

„Das Thema Data Discovery wird mit fortschreitender Digitalisierung von Prozessen und Geschäftsmodellen weiter an Bedeutung gewinnen. Bedienerfreundliche und flexible Werkzeuge, die höchstmögliche Autonomie für Anwender garantieren, stehen auf den Agenden von Fachanwendern und IT-Verantwortlichen gleichermaßen ganz weit oben“, so Robert Tischler, Senior Analyst und Geschäftsführer BARC Österreich. „Der Markt für Data-Discovery-Software wächst schnell und ist sehr wettbewerbsintensiv. Der Score zeigt deutlich, dass insbesondere beim Thema Integration, auch in die BI-Suiten, noch Nachholbedarf besteht. Dies ist ein Thema, dem sich vor allem die Herausforderer stellen werden. Die Market Leader werden große Anstrengungen unternehmen, um „smarte“ Features, die bei einigen Herausforderern schon verfügbar sind, in ihre Lösungen zu integrieren und somit die Effizienz bei der Suche nach Mustern zu steigern.“

 

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