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Nichts geht ohne solide Basis: Datenqualitäts- und Stammdatenmanagement ist nun Top-BI-Trend

Für BI-Anwender und -Experten ist Master Data Management und Data Quality Management aktuell der führende Trend in der BI-Branche mit der größten Relevanz für ihre tägliche Arbeit. Dieses Thema stieg von Platz drei im vergangenen Jahr zum Spitzenreiter auf und liegt nun vor Data Discovery/Data Visualization und Self-Service BI, welche die beiden Jahre zuvor das Feld anführten.

Quelle: BARC

Das ist ein Ergebnis im BI Trend Monitor 2018 des Business Application Research Center (BARC). „Die herausragende Bedeutung von Master Data Management und Data Quality Management setzt ein starkes Zeichen“, kommentiert Carsten Bange Gründer von BARC und Mitglied des Boards der CXP Group. „Trotz des enormen Hypes um Themen wie Data Discovery, Visualisierung und Self-Service BI, die sehr attraktiv für Fachanwender sind, geht nichts ohne eine solide Datenbasis. Ein mit ausreichenden Ressourcen ausgestattetes, gut organisiertes und kontinuierliches Programm zur Datenintegration und Datenqualität ist unerlässlich für jede datengesteuerte Organisation. Fehlt in einem Unternehmen das Vertrauen in die zugrundeliegenden Daten, stehen die Reporting-Systeme – und damit letztendlich die Entscheidungsfindung – auf wackeligen Beinen.“

Weiterhin zögerliche Einführung von Cloud BI

Zu den Trends, die im Vergleich zu vorangegangenen Jahren an Relevanz gewonnen haben, zählen Data Governance, Real-Time Analytics, Collaboration und die Nutzung von externen Daten/Open Data. Auch Data Preparation hat bei Fachanwendern aller Branchen und Unternehmensgrößen sehr stark an Popularität gewonnen. Wobei dieser Trend von nordamerikanischen Unternehmen sehr viel schneller angenommen wurde als von europäischen Firmen.

Obwohl der Betrieb von Geschäftsanwendungen in der Cloud allgemein sehr beliebt ist, scheinen es die Unternehmen mit der Implementierung von BI in Cloud-Umgebungen nicht besonders eilig zu haben. Dies gilt besonders für Firmen in Europa, während die Akzeptanz in Nord-, Mittel- und Südamerika und vor allem im Asien-Pazifik-Raum größer ist.

Quelle: BARC

„Es spricht sehr viel für Cloud BI. So können Firmen dadurch unter anderem flexibler auf Veränderungen reagieren und den Verwaltungsaufwand für ihre IT-Abteilungen vor Ort deutlich reduzieren“, meint Bange. „Aus unserer Beratungspraxis in Europa wissen wir, dass es nicht an der Attraktivität der Plattformen selbst liegt, dass so viele Unternehmen noch zögern, ihre BI-Landschaften in die Cloud zu verlegen. Vielmehr herrschen noch Bedenken hinsichtlich rechtlicher Aspekte, Sicherheit und Datenschutz oder die Firmen verfügen noch über zu wenig Fachwissen in puncto Implementierung und Betrieb von Cloud-BI-Lösungen. Weitere Gründe sind mangelndes Vertrauen in die Anbieter oder deren Stabilität, sowie der Wunsch, die Unternehmensdaten nicht aus der Hand zu geben.“

Methodik: Für den BARC BI Trend Monitor 2018 wurden 2.770 Teilnehmern aus aller Welt befragt.

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