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Marketing und Medien 2020: Neue Technologien, Plattformen und Geschäftsmodelle verändern die Branche

Bild von mohamed Hassan auf Pixabay

Marketingexperten und Medien müssen im kommenden Jahr neue Fähigkeiten, Engagement-Modelle und Bewertungsmethoden entwickeln, um die Konsumenten in der überfüllten Medienlandschaft sinnvoll anzusprechen. Das ist nur ein Ergebnis der globalen Kantar-Studie „Media Trends & Predictions 2020“.

Die auf Daten und Erkenntnissen aus allen Geschäftsfeldern von Kantar beruhende Studie bietet einen Überblick über zwölf Trends, die im kommenden Jahr in den Bereichen Medien und Kommunikation von entscheidender Relevanz sein werden.

Die Kantar Media Trends and Predictions 2020 konzentrieren sich auf drei Hauptthemen:

1. Technologietrends verändern die Medienlandschaft

  • 5G wird endlich real: Die Marketingbranche wird einer der Hauptnutznießer der 5G-Ära sein. Sie bietet größere Möglichkeiten, die Verbraucher zu erreichen und mit ihnen in Kontakt zu treten. Aber gleichzeitig bedeutet die Nutzung von 5G eine erhebliche Transformation für Marketingspezialisten.
  • Der Kampf der Streaming-Plattformen wird heftiger: Neue Nutzer sehen, wie die Konkurrenz der Streaming-Plattformen weiter zunimmt. Ein immer unübersichtlicher werdender Markt wird jedoch zu einer Ermüdung der Verbraucher bei den Abonnements führen.
  • Die Lautstärke wird erhöht: Marken werden noch lautstarker ihre eigene Stimme finden und damit in ein neues Zeitalter der Audiowerbung eintreten. Neuere Audiokanäle sind darauf ausgerichtet, den Mainstream in den Vordergrund zu rücken.
  • Content trifft auf Commerce: Inhalt und Handel werden zusammenwachsen, wenn sich die Shop-Werbung von einkaufsfähigem Social zu einkaufsfähigem TV und digitalem Out-of-Home entwickelt. Das führt zu einer Verkürzung des geschlossenen Marketingkreislaufs.

2. Positionen, die Marken glaubwürdig einnehmen können

  • Marken kehren in die Realität zurück: Marken werden ihre digitale Präsenz mit mehr praktischen Erfahrungen ausbalancieren, was bedeutet, dass wir eine Verlangsamung des Wachstums der digitalen Werbung beobachten könnten.
  • Marken beziehen Stellung: Marken werden 2020 radikaler werden, wenn sie die Initiative der Verbraucher aufgreifen. Aber sie müssen sicherstellen, dass ihre Medienstrategie auf ihre Werte und ihren Zweck abgestimmt ist.
  • Influencer-Marketing wird erwachsen und muss messen, worauf es ankommt: Das Influencer-Marketing wird reifen, wenn Marken beginnen, stärker zusammenzuarbeiten und die Messmethoden im Jahr 2020 ernst zu nehmen.
  • eSports wird in den nächsten zwölf Monaten Mainstream werden: Dadurch wird eSports lukrative Möglichkeiten für die Medien und Werbetreibenden bieten.

3. Kontext und Auslöser für Veränderungen

  • Dreht euch um und stellt euch dem Wandel: Der Trend zum Media Inhousing wird sich fortsetzen. Immer mehr Marken bauen ihre eigenen Teams mit digitalen Experten auf und drängen Agenturen und Werbetreibende aus ihren traditionellen Komfortzonen in einen neuen kollaborativen und spannenden Raum.
  • Cookies verschwinden: Ohne Cookies könnten viele Vermarkter im Dunkeln stehen. Die Werbetreibenden müssen sich jetzt auf die neue „mixed economy“ vorbereiten. Direkte Integrationen zwischen Verlagen und Messpartnern ermöglichen erstmals eine echte, Publisher übergreifende Messung.
  • Mit Daten das Richtige tun: Angesichts bevorstehender Gesetze, wie dem California Consumer Privacy Act im Januar 2020, wird die Ethik des Datenschutzes in den Vordergrund rücken. Marketingspezialisten werden Personalisierungsinitiativen entwickeln, bei denen der Mensch im Vordergrund steht und nicht die Technik.
  • Kampagnen in 2020 kämpfen mit Gedränge und Unordnung: Politische Werbung wird 2020 für Aufregung und Unordnung sorgen, insbesondere in der US-amerikanischen Medienlandschaft. Marken müssen ihre Strategie in der Kampagnensaison überdenken.

Michael Maillinger, CEO, Media Division Deutschland, sagt: „2020 wird ein spannendes Jahr für Marketingexperten. Sie müssen zukünftig ihr Verständnis dafür verbessern, wie verschiedene Touchpoints effektiv für ihre Marken funktionieren – online und offline.“

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