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Process Analytics: Geschäftsprozessoptimierung der nächsten Generation

Die Steigerung der Prozesseffizienz steht auf der Agenda von CEOs ständig ganz oben. Nun erfordert der aktuelle Lockdown in den meisten Unternehmen zudem schnelle Maßnahmen zur Liquiditätssicherung. Gleichzeitig eröffnen sich neue Möglichkeiten, die Leistungsfähigkeit der Prozesse in Bezug auf Kosten, Geschwindigkeit, Liefertreue und Kapitalbindung auf ein neues Niveau zu heben. Mit Process Analytics steht laut Lünendonk & Hossenfelder hierzu ein neues, innovatives Werkzeug zur Verfügung.

Dieser digitale Ansatz basiert auf der massenhaften Big-Data-Analyse von Transaktionsdaten in den Geschäftsprozessen, die in den ERP-Systemen der Unternehmen bereits vorhanden sind. Process Analytics zeige so in kurzer Zeit und mit hoher Treffsicherheit auf, wo sich Effizienzreserven verbergen und was konkret zu deren Erschließung getan werden muss. Führende große mittelständische Unternehmen setzen Process Analytics bereits ein und erzielen Performance-Steigerungen von 20 bis 30 Prozent bei Prozesskosten und Working Capital.

Damit jedoch dieser neue Ansatz sein Potenzial entfalten könne, brauche es in den Unternehmen zwingend ein enges Zusammenwirken von Geschäftsprozess-, IT- und Process-Analytics-Experten. Ein in der jetzigen „Corona-Zeit“ besonders hervorzuhebender Vorteil von Process Analytics liege darin, dass die Optimierungsteams virtuell, also ohne persönlichen Kontakt, zusammenarbeiten können.

Die Methodik sei somit ein Schlüssel für fundierte, datenbasierte Entscheidungen zur Performance-Steigerung. Doch wie funktioniert Process Analytics genau? Und wie unterscheidet sich der Ansatz von klassischen Prozessanalysemethoden, die in den letzten drei Jahrzehnten eingesetzt wurden?

Das aktuelle Themendossier von Lünendonk & Hossenfelder, das in Zusammenarbeit mit der Managementberatung Horn & Company entstand, will hier konkrete Antworten geben. Es zeige die Hintergründe und Grundzüge von Process Analytics auf und veranschauliche unter dem Titel „Revolution der Geschäftsprozessoptimierung in Industrie, Handel und Dienstleistung“ mit Fallbeispielen, welche Erfolge sich durch moderne und datenbasierte Optimierungsprogramme erreichen lassen.

Potenziale schnell aufzeigen – Maßnahmen in Echtzeit überwachen

„Traditionelle Prozessanalysemethoden in Beratungsprojekten binden erheblich Zeit sowie Experten- und Managementressourcen – Nachteile, die in Zeiten vollautomatisierter Prozesse nicht mehr hingenommen werden müssen. Dies ist ein entscheidender Vorteil gegenüber den traditionellen Herangehensweisen“, betont Jonas Lünendonk, Geschäftsführer von Lünendonk & Hossenfelder. Mit Process Analytics haben Unternehmen die Chance, die real im Unternehmen ablaufenden Prozesse innerhalb kürzester Zeit auf Basis von Transaktionsdaten end-to-end visualisieren und verstehen zu können. Mit der zunehmenden Digitalisierung der Unternehmen existiere nun eine Grundlage, um schnelle Analysen umzusetzen.

„Das Besondere dieser Herangehensweise ist die extrem hohe Transparenz, Detailtiefe und Objektivität der Potenzialanalyse sowie die Möglichkeit, die Umsetzung und Wirksamkeit der Optimierungsmaßnahmen in Echtzeit mit einem Dashboard zu verfolgen“, beschreibt Dr.-Ing. Frank Zurlino, geschäftsführender Partner bei Horn & Company, die Vorzüge von Process Analytics.

Hinzu komme, dass die datengetriebene Prozessanalyse systemunabhängig in jedem Geschäftsprozess eingesetzt werden kann. Transaktionen eines Geschäftsprozesses, die oftmals mehrere verschiedene Systemwelten (ERP, CRM) durchlaufen, lassen sich über Konnektoren zu einem Gesamtbild verbinden. Die Process-Excellence-Teams könnten virtuell und ohne persönlichen Kontakt Verbesserungen umsetzen.

Vielfältige Verbesserungspotenziale aufdecken

„Es ist der größte Wert eines Bildes“, wie es der amerikanische Mathematiker John Tukey in den 1970ern formulierte, „wenn es uns zwingt, das wahrzunehmen, was wir nie erwartet hätten.“ Durch die objektive und detailgetreue End-to-End-Betrachtung von Prozessen könnten bisher ungeahnte Effizienzlücken und deren Ursachen aufgedeckt und visualisiert werden. Die aufgezeigten Verbesserungspotenziale wirken sich auf wesentliche Zielgrößen wie Prozesskosten und Working Capital aus. Diese können nach Dr. Philipp Herrmann, Associate Partner bei Horn & Company, „erfahrungsgemäß um mehr als 20 bis 30 Prozent reduziert werden.“

Process Analytics ermöglicht einfache S4/HANA-Migration

Viele Unternehmen setzen Process Analytics aber auch ein, um die oftmals „gewachsenen“ Prozesse zunächst deutlich zu vereinfachen. So dauern derzeit etliche S/4HANA-Umstellungen länger als geplant, laufen massiv aus dem Budget oder scheitern sogar ganz. Ein häufiger Grund sei dabei die reine Übertragung einer bestehenden Prozesswelt mit all ihren ungelösten Problemen in das neue System.

Dr. Michael Lukarsch, geschäftsführender Partner bei Horn & Company, erklärt in einem Vergleich  „Wie bei einem privaten Umzug in eine neue Wohnung kann auch hier ein vorheriges „Ausmisten“ und „Aufräumen“ den Wechsel deutlich erleichtern.“ Durch Process Analytics sollen sich Investitionsaufwand wie auch Migrationszeit deutlich verringern lassen.

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