Auf der IBM-Kundenkonferenz in Las Vegas dreht sich in diesem Jahr alles um das Thema Datennutzung – trotz des Einsatzes neuer Technologien immer noch eine Herausforderung angesichts der Tatsache, dass gegenwärtig nur etwa 20 Prozent der verfügbaren Daten tatsächlich ausgewertet werden. Vor rund 15.000 Kunden und Partnern kündigte das Unternehmen in Las Vegas die ersten Echtzeit-Insight-Services aus der Cloud an, einen neuen Analyse-Ansatz durch die Nutzung von Apache Spark Open Source-Technologie sowie neue kognitive Lösungen, um aus Unternehmensdokumenten bessere Erkenntnisse zu gewinnen.
Zu den Highlights zählen Insight Cloud Services: Sie ermöglichen umfangreiche Datenanalysen und wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse durch Einbeziehung neuer externer Datenquellen wie Twitter oder The Weather Company. Damit soll es für Unternehmen einfacher werden, ihre Geschäftsaktivitäten besser zu planen und ihre Märkte genauer zu verstehen. Besonders profitieren sollen unter anderem Einzelhandel, Versicherungen und Medien. Die Inanspruchnahme dieser Services erfordere keine besondere Expertise und könne ad hoc für die Entscheidungsfindung genutzt sowie in mobile Anwendungen, Enterprise Applikationen oder Geschäftsprozesse integriert werden.
Außerdem ist IBM Analytics auf Apache Spark nun auch als Spark-as-a-Service in der IBM Bluemix Cloud verfügbar. Mit ihr lassen sich intelligente Anwendungen schneller bauen sowie einfacher in Open-Source-Systeme, proprietäre Technologien und Tools von Drittanbietern integrieren.
Nach Abschluss des erfolgreichen Beta-Programms mit über 3.000 Entwicklern arbeiten laut IBM nun 15 der wichtigsten Analyse- und Commerce-Lösungen von IBM mit Apache Spark Technologie – womit die Echtzeit-Verarbeitung großer Datenmengen beschleunigt werde. Durch die Nutzung von Spark In-Memory- Verarbeitung würden damit auch Lösungen wie IBM BigInsights, IBM Stream und IBM SPSS performanter.
Last but not least erweitert IBM mit Datacap Insight Services das Angebot an kognitiven Lösungen. Durch die Kombination von neuen Visualisierungsmöglichkeiten, natürlicher Spracherkennung und -verarbeitung sowie maschinellem Lernen soll IBM Datacap Insight Services in der Lage sein, die verschiedensten Arten von Dokumenten automatisch zu klassifizieren und zu verstehen. Das System könne auf Basis definierter Geschäftsregeln auch entscheiden, was mit einem bestimmtem Dokument zu geschehen habe – an wen es beispielweise zur weiteren Bearbeitung geschickt werden müsse.