Das SOA Innovation Lab hat das Referenzmodell eines Smart Services entwickelt. Mit dem Modell können Unternehmen relativ einfach feststellen, wie smart ein Service tatsächlich ist. Außerdem erleichtert es die Auswahl von Smart Services, weil sie durch das Modell für Anwender vergleichbar werden. Das Referenzmodell wird in einem Whitepaper ausführlich beschrieben, das zum kostenlosen Download bereitsteht.
Was macht einen Service eigentlich smart? Eine eindeutige Antwort geben die Ergebnisse des Workstreams „Smart Services im Kontext der Unternehmens-IT und digitaler Geschäftsmodelle“, dessen Ergebnisse das SOA Innovation Lab jetzt in einem Whitepaper veröffentlicht. Die ausführliche Darstellung, die kostenfrei auf der Website des SOA Innovation Lab bereitsteht, wartet außerdem mit einem Use Case auf und betrachtet die Auswirkungen smarter Services auf die Enterprise IT.
Der Definition des Workstreams zufolge ist ein Smart Service ein „digitalisiert nutzbarer Service, der zumindest eine der folgenden vier Capabilities aufweist: Selbstständige Interaktivität (Agentenfähigkeit), Lernfähigkeit, Kontextbezogen-heit, Selbstbeschreibung“. Ver-vollständigt wird die Definition von „smart“ durch funktionale und nichtfunktionale Aspekte, in denen sich die Capabilities niederschlagen müssen. Zu den nichtfunktionalen Aspekten zählen u.a. Security, Software-Entwicklung und Rechtsfragen. Ergänzt um eine „Level“ genannte Skalierung kann das nunmehr dreidimensionale Gesamtmodell als Würfel visualisiert werden (siehe Grafik).
Mit Hilfe des vorgelegten Referenzmodells kann nachvollziehbar geprüft werden, ob und wie smart ein (IT-) Service ist. Damit können Anwender und Service-Kunden „Smartness“ messen und Smart Services umfassender miteinander vergleichen. Das Modell berücksichtigt außerdem Aspekte, die für Entwicklung und Deployment solcher Smart Services benötigt werden wie Compliance oder Sicherheitsfragen. Das wiederum ermöglicht ein Management des jeweiligen Services über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg. „Heute schmücken sich viele Applikationen und Devices mit der Eigenschaft ‚smart‘, aber um sie aus Enterprise- und Architektursicht effektiv einsetzen zu können, braucht es eine klare Definition und ein Referenzmodell, an dem sich Business- und IT-Architekten orientieren können. Beides haben wir jetzt vorgelegt“, erklärt Dr. Andreas Riegg, Leiter des Workstreams und Manager Innovation Management bei der Daimler AG.
Das Whitepaper des SOA Innovation Lab finden Sie hier