Weiteres Wachstum, deutliche Investitionen in den Ausbau der Produktionsstandorte und die Weiterentwicklung digitaler Angebote: Die persönlich haftenden Gesellschafter der Vorwerk Gruppe Reiner Strecker, Rainer Genes und Frank van Oers berichteten auf der Bilanzpressekonferenz in Düsseldorf über die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres 2016 und die Vorhaben für die kommenden Jahre. Ein Schwerpunkt: Die Digitalisierung.
Im Mittelpunkt der Bilanzpressekonferenz in Düsseldorf stand das Thema Digitalisierung, das Vorwerk gleich auf mehreren Ebenen angehen will. „Bereits heute verfügt ein Teil unserer Produkte über eine digitale Schnittstelle, in Zukunft wird das in zunehmendem Maße für alle Produkte gelten“, so die Gesellschafter. Allerdings gelte Digitalisierung allein nicht als Selbstzweck: „Die zentrale Fragestellung dabei ist: Was muss ein Produkt mitbringen, damit es am Markt erfolgreich sein kann und die Kunden überzeugt? Oder anders ausgedrückt: Was macht unser Leben besser? Jede neue Produktidee wird sich an diesen Fragen ausrichten.“
Die Vorwerk Gruppe befasse sich auch in der Produktion mit Fragen der Digitalisierung von Prozessen. Zudem entstehe am Standort Wuppertal derzeit ein neues Zentrum für Forschung & Entwicklung. „Wir investieren stark in den Ausbau unserer Produktionswerke, unter anderem in das Forschungs- und Entwicklungszentrum sowie in eine neue Motorenfertigung“, berichteten Gesellschafter. Dafür sollen in diesem und dem kommenden Jahr 100 Millionen Euro bereitgestellt werden. Vor allem im Bereich der Softwareentwicklung und der Akkutechnologie sollen neue Mitarbeiter eingestellt werden: „Den Herausforderungen aus Robotik und Digitalisierung sehen wir mit Spannung entgegen.“
Ein Lehrstuhl für die digitale Transformation
Zudem etabliert das Wuppertaler Familienunternehmen an der Universität Wuppertal eine Stiftungsprofessur. Der neue Lehrstuhl „Technologie und Management der digitalen Transformation“ an der elektrotechnischen Fakultät soll sich in Lehre, Forschung und Transfer ganz der Thematik der digitalen Transformation widmen. „Die Professur ist an der Schnittstelle zwischen Technik, Wirtschaft und Gesellschaft angesiedelt, um Konzepte und Methoden zur Weiterentwicklung von Technologie und Management zur Gestaltung der digitalen Transformation zu erforschen, zu entwickeln und umzusetzen. Derzeit läuft die Auswahl geeigneter Kandidaten.“
Im 133. Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte stieg der Gesamtumsatz der Vorwerk Gruppe um 4,1 Prozent auf nunmehr 3,1 Milliarden Euro (exkl. Umsatzsteuer). Auch das Geschäftsvolumen, bei dem das Neugeschäft der akf-Gruppe in Höhe von 1,2 Milliarden Euro mit berücksichtigt wird, konnte gesteigert werden. Mit einem Volumen von 3,8 Milliarden Euro wurde ein Plus von 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr erzielt.
Bei einem Blick auf den deutschen Markt zeigt sich die Vorwerk Gruppe ebenfalls im Plus. Der Umsatz aller deutschen Aktivitäten zusammengenommen konnte um 7,1 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro gesteigert werden.
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