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ZF will intelligente Mobilität mit IoT-Plattform auf Azure-Basis umsetzen

ZF treibt die Vernetzung seiner intelligenten mechanischen Systeme voran: Auf der CES in Las Vegas präsentierte der Konzern eine cloud-basierte Plattform für innovative Mobilitätsdienstleistungen auf Basis der Microsoft Cloud-Plattform Azure. Sie soll es ermöglichen, anbieterübergreifend verschiedene Funktionen in einer gemeinsamen, intelligenten Plattform zu integrieren – vom Flottenmanagement über Ride-Sharing-Angebote bis hin zu Zustelldiensten. Bei der Entwicklung erster Anwendungsbeispiele setzt ZF auf Kooperationen mit Start-ups und  Mobilitätsanbietern.

Quelle: Microsoft

„Microsoft Azure bietet nicht nur eine Vielzahl interessanter und intelligenter Algorithmen, sondern auch das branchenweit größte Portfolio an Sicherheitszertifikaten“, erklärt Dr. Malgorzata Wiklinska, Leiterin Digitales Ecosystem und Global Innovation Hubs bei ZF. „Die digitale Plattform zeichnet sich auch durch ihre industrieübergreifende Flexibilität und Skalierbarkeit aus: Jeder Geschäftspartner kann entscheiden, welche Funktionalitäten er nutzen möchte.“

Flottenmanagement für alle Fälle

Auf der CES präsentiert ZF bereits erste Anwendungsmöglichkeiten für die Plattform.  So hat ZF die hauseigene Telematik-Plattform Openmatics mit der Cloud vernetzt. Auf diese Weise lassen sich nicht nur konventionelle Fahrzeugflotten verwalten, sondern auch Windparks oder Mikromobilitätslösungen wie E-Bike-Flotten mitsamt den zugehörigen Ladestationen. Der Betreiber kann in Echtzeit den Aufenthaltsort und Zustand seiner Fahrzeuge nachverfolgen und nach verschiedenen Faktoren auswerten.

Zusätzlich zu den bisherigen Funktionen bietet die Cloud-Lösung weitere Analyse-Tools, wie vorausschauende Wartung: Über die gesammelten Daten lasse sich der Verschleiß einzelner Fahrzeugkomponenten überwachen. Das System könne frühzeitig Wartungstermine ansetzen und so Ausfallkosten minimieren.

Autonomes Ridesharing-System bündelt Passagiere und Güter

In Kooperation mit dem Berliner Mobilitäts-Startup door2door hat ZF eine Ridesharing-App entwickelt, mit der zum ersten Mal autonome Fahrzeugflotten im urbanen Raum eingesetzt werden können. Die Flotten sorgen dafür, dass Passagiere und Güter optimal und ressourcenschonend an ihr Ziel gelangen – auf Grundlage des Routings und der intelligenten Algorithmen der door2door-Plattform.

Die App bündle Nutzer und Gütersendungen in Fahrzeugen, Umwege seien auf ein Minimum beschränkt. Bei der Personenbeförderung denke die App noch weiter: Wer in einer fremden Stadt beispielsweise auf der Suche nach einer günstigen Pizzeria ist, bekomme entsprechende Vorschläge – individualisiert und unter Berücksichtigung eventueller Online-Bewertungen sowie mit Angabe der jeweiligen Fahrzeit. Dabei kommuniziere die App mittels Spracherkennung direkt mit dem Nutzer. Ist das Fahrzeug gebucht, erfolge die Identifikation per Gesichtserkennung über ein Selfie des Passagiers.

Over-the-Air-Updates halten Flotten auf dem neuesten Stand

Außerdem hat ZF das eSync-System des kalifornischen Vernetzungsspezialisten Excelfore in die Plattform integriert, das die Software der Flotte auf dem neusten Stand hält: Per Over-the-Air-Updates werden Aktualisierungen aus der Cloud direkt in das Fahrzeug übertragen – mobil über die Datenverbindung und ohne Wartezeit.

Zusätzlich fungiere das System als Schild vor Bedrohungen von außen. Entdeckt es einen Eindringling, warnt es den Flottenbetreiber und stellt ein Update bereit, um die Sicherheitslücke zu schließen. Die Anwendung setzt unter anderem auf Azure Container Services, Service Fabric und Azure Functions für skalierbare Serverless-Computing-Leistung sowie auf Cortana Intelligence für die Verbesserung des Flottenmanagements durch Advanced Analytics und Machine Learning.

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