Wenn die Angelpunkte des Cycles aber schon durchlaufen werden müssen – was ja bekanntlich viele Technologien nicht schaffen – könnten sich die beteiligten Anbieter und Analysten doch bemühen, das Delta zwischen den erzeugten hohen Erwartungen und dem erlebbaren Nutzen zu verkleinern. Wie? Ganz einfach, in dem man die Kirche öfter mal im Dorf lässt. Für Big Data würde das zum Beispiel bedeuten:
− dass künftig nicht alle Entscheidungen auf Knopfdruck erfolgen können;
− dass die Qualität der zu analysierenden Daten sehr wohl noch eine Rolle spielt;
− dass Big Data nicht für alle Unternehmen gleich wichtig ist;
− dass längst noch nicht alle theoretischen Möglichkeiten von Big Data bereits technisch realisiert sind.
Weil wir alle mehr oder weniger vernunftbegabte Wesen sind, kann man davon ausgehen, dass die Beteiligten mit ein paar weniger Superlativen, geringeren Marktvolumina und mit realistischeren Nutzenversprechen gut zurechtkommen. Wahrscheinlich verliefe der Gartner Cycle dann flacher, die Gipfel und Schluchten wären zwar nicht so hoch, aber der zeitliche Abstand zwischen dem ersten Auftauchen einer Technologie und ihrem breiteren Einsatz wäre wahrscheinlich geringer. Das würde dem Thema Big Data und dem tatsächlichen Anwendernutzen sicher gut tun.