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Digitalisierung ist am stärksten im Arbeitsalltag zu spüren

Einer Studie des  ibi Research über die Folgen der zunehmenden Digitalisierung  zufolge spüren die meisten Befragten die stärksten Auswirkungen im Berufsleben. Die Digitalisierung ermögliche neue Arbeits- und Geschäftsmodelle, bringe aber deutlich mehr Stress. 82 % der Befragen empfinden die permanente Erreichbarkeit als Druck und sehen die Grenzen zwischen Arbeit und Freitzeit immer stärker verschwimmen.

Quelle: ibi Research

Quelle: ibi Research

Die ibi Research GmbH, ein Aninstitut der Universität Regensburg, hat die Studie im Auftrag der E-Commerce-Messe Internet World durchgeführt. Dazu wurden fast 900 Experten der Online-Branche gefragt, wie sie soziale Medien nutzen, wie sie digital kommunizieren, wie intensiv sie Online shoppen und zu welchen Gelegenheiten. Außerdem wollte  ibi wissen, wie die Befragten ihre Medienkompetenz einschätzen und wie sie mit mobilen Endgeräten und M-Commerce umgehen. Fazit: Die Digitalisierung hat inzwischen alle Bereiche der Gesellschaft erreicht und beeinflusst sie massiv. Die stärksten Auswirkungen sind im Arbeitsalltag zu spüren.

Quelle: ibi Research

Quelle: ibi Research

Im Fazit der Studie heißt es dazu:

„Neue Arbeits- und Geschäftsmodelle bringen zwar mehr Flexibilität für die Arbeitnehmer mit sich und schaffen auch neue Arbeitsplätze, auf der anderen Seite hat die ständige Erreichbarkeit – bedingt durch einen erhöhten Stressfaktor und weniger Freizeit – laut den Befragten auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit und das Privatleben. Die Bedeutung der sozialen Netzwerke in denUnternehmen nimmt ebenfalls kontinuierlich zu. Mittlerweile nutzt über ein Viertel Facebook und Co. Auch zu dienstlichen Zwecken – und das täglich. NebenVorzügen wie dem Networking-Effekt und der verbesserten Möglichkeit zur Informationsrecherche treten dadurch aber negative Aspekte wie eine verminderte Konzentrationsfähigkeit oder der Verlust des Respekts vor der Privatsphäre zum Vorschein. Gerade für die Generation der Heranwachsenden wird eine Unterstützung im Umgang mit sozialen Medien für wichtig erachtet, da bei ihnen von den Befragten – wie auch schon im Vorjahr – ein Defizit in Sachen Respekt und Umgangsformen festgestellt wurde. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, sollten nach Meinung eines Großteils der Teilnehmer bereits in der Schule entsprechende Inhalte verstärkt auf den Lehrplan rücken. Spannend ist auch zu beobachten, wie sich der Bereich Online-Shopping entwickelt. Das Einkaufen mit mobilen Endgeräten wird nach Einschätzung der Experten weiter zunehmen.“

Einige Einzelergebnisse der Studie geben interessante Aufschlüsse über die Nutzung sozialer Medien, den Umgang mit mobilen Endgeräten und die Bedeutung des M-Commerce.

Quelle: ibi Research

Quelle: ibi Research

Demnach nutzen beruflich zwar 94 % der Befragten das Telefon und 95 % E-Mail täglich, aber bereits 28% klinken sich täglich für Geschäftszwecke in soziale Netzwerke ein. IM, Videotelefonie und Twitter werden dagegen deutlich weniger genutzt. Drei Viertel sind übrigens der Meinung, dass Unternehmen von der Nutzung sozialer Netzwerke bei der Vernetzung ihrer Mitarbeiter, der Informationsrecherche und der Verbesserung der Kommunikation mit externen Gesprächspartnern deutlich profitieren würden.

90 % der Befragten verfügen über ein Smartphone, nur Notebooks besitzen mit 91 % noch ein paar mehr Studienteilnehmer. Auch Tablets und Smart-TVs sind unter den Befragten weit verbreitet. Da es sich dabei aber um eine sehr Technik affine Zielgruppe handelt, ist das nicht weiter verwunderlich. In der Normalbevölkerung dürfte die Penetration mit Smartphone und Tablets noch deutlich geringer sein. Ihrer Einschätzung nach dürften vor allem Tablet-PCs, Smartphones und Fernseher mit Internetzugang in Zukunft deutlich häufiger zum Online-Shopping eingesetzt werden als heute.

Quelle: ibi Research

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