58 % der Top-Manager treffen wichtige Entscheidungen nach wie vor aufgrund von Intuition beziehungsweise Erfahrung und Ratschlägen. Nur 29 % gaben an, dass Daten und Analytics bei ihrer letzten wichtigen Entscheidung den Ausschlag gegeben haben. Das sind wesentliche die Resultate einer aktuellen Studie der Economist Intelligence Unit, die von der Unternehmensberatung PWC unterstützt wurde.
Weitere Ergebnisse der im Mai 2014 abgeschlossen Untersuchung sind:
- Stark Daten getriebene Unternehmen können ihre Entscheidungsprozesse mit hoher Wahrscheinlichkeit deutlich verbessern.
- Weniger als jedes dritte Unternehmen verlässt sich bei wichtigen Weichenstellungen vor allem auf Daten und Analysen
- Viele Führungskräfte sind frustriert oder zumindest skeptisch, wenn es darum geht, Daten- und Analysetools bei wichtigen Entscheidungen anzuwenden.
94% der weltweiten Top-Manager fühlen sich ausreichend auf das Treffen wichtiger Entscheidungen über die strategische Ausrichtung ihrer Unternehmen vorbereitet. Als „wichtig“ apostrophiert ein Drittel der weltweit befragten 1135 Führungskräfte Entscheidungen mit einem Wert von 1 Milliarde Dollar und mehr. Die überwiegende Mehrheit der Manager arbeitet in Großunternehmen. 54% von ihnen gehören entweder zur Top-Führungsriege oder zum Aufsichtsrat ihrer Organisationen. Allerdings geben nur knapp ein Drittel an, dass ihre letzte wichtige Entscheidung hauptsächlich auf Daten und Analysen basierte (siehe Grafik) viel wichtiger sind für sie die eigenen Erfahrungen und Ratschläge von Kollegen.
Der Economist-Studie zufolge müssen die Manager in den nächsten 12 Monaten wichtige Entscheidungen vor allem in folgenden Bereichen treffen:
- Wachstum existierender Geschäftsbereiche
- Kooperationen mit Konkurrenten
- Verkleinern existierender Geschäftsbereiche
- Einstieg in neue Branchen oder Aufbauen neuer Geschäftsfelder
- Unternehmensfinanzen
„Der Erfolg eines Unternehmens hängt ab von der Richtigkeit der wichtigen Entscheidungen. Während Führungskräfte erklären, sich weiterhin auf ihre Erfahrungen, Beratung und ihr Bauchgefühl zu verlassen, betrachten sich gleichzeitig die Investion in Daten- und Analyse-Fähigkeiten als erfolgsentscheidend. Bauchgefühl und Daten basierende Analysen widersprechen sich nicht. Für die Unternehmen geht es viel mehr darum, die beiden Fähigkeiten miteiander zu verbinden. Führungskräfte können die richtigen Fragen stellen. Jetzt müssen sie lernen, wie sie dir richtigen Antworten aus den externen und internen Daten ziehen können, die sie in den letzten 2 Jahren benutzt haben“, kommentiert Dan DiFilippo von PWC.
Diese Einschätzung spiegelt sich auch in den Antworten der Manager wider. Obwohl viele noch auf ihre Instinkt-Entscheidungen vertrauen, erklären 63 %, das Big Data die Entscheidungsfindung in Ihren Unternehmen verändert hat und in Zukunft noch stärker beeinflussen wird.