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Smart Natives: „Unberechenbares“ Shopping-Verhalten

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Quelle: ECC Köln

Smart Natives, junge Menschen im Alter von 20 bis 25 Jahren, die täglich online sind, stehen Sharing- und Mietangeboten generell aufgeschlossen gegenüber. Diese Kundengenerationen zeigen  „dem Händler, was Unberechenbarkeit bedeutet, sollte er immer noch in einzelnen Kanälen und spezifischen Kundeneinkaufsmustern denken“, so ein Ergebnis der Kurzstudie „Digital geboren: So ticken Smart Natives“ des ECC Köln in Zusammenarbeit mit hybris software.

„Die Studienergebnisse zeigen aber auch, dass Bedürfnisse wie persönliche Beratung bleiben – in Zukunft aber anders transportiert werden müssen“, sagt Michael Hubrich, Senior Vice President MEE, hybris und SAP Customer Engagement and Commerce. „Für die Bindung dieser neuen Generationen ist es unumgänglich, ein kanalübergreifend einheitliches und kontextuelles Einkaufserlebnis zu schaffen.“

Rund 42 Prozent der Befragten nutzen laut der Untersuchung Musik-Streaming-Dienste und fast ebenso viele entsprechende Film-Plattformen. Zudem haben 17 Prozent der Smart Natives bereits Car- oder Parkplatz-Sharing-Angebote genutzt oder (Designer-)Kleidung für einen Zeitraum gemietet – unter allen deutschen Internetnutzern geben dies nur etwa halb so viele an.

Online-Potenzial für neue Beratungskonzepte

Potenzial für den Online-Handel gebe es in puncto Beratung. So sei fast jeder vierte Smart Native nach dem Online-Kauf unsicher, das richtige Produkt bestellt zu haben. Die zahlreichen online verfügbaren Informationen richtig zu bewerten, stelle viele vor eine Herausforderung.

Abhilfe könnten Beratungsangebote, wie Curated Shopping, schaffen, die aktuell insbesondere in der Modebranche angeboten werden. „Mit Curated Shopping wird die Brücke zwischen dem anonymen Online-Shopping und einer persönlichen Beratung im stationären Geschäft geschlagen. Der Service verleiht Konsumenten ein Gefühl von Exklusivität und bietet Händlern ein hohes Cross- und Upselling-Potenzial“, so Dr. Eva Stüber, Leiterin Research & Consulting ECC Köln.

Kanaldenke ist out

Smart Natives shoppen selektiv – mal online, mal offline. Eine klare Präferenz für einen Einkaufskanal gebe es nicht, die Kanaldenke ist out. Vor allem in den Branchen Lebensmittel, Kosmetik und Technik nehme die Präferenz für einen bestimmten Kaufkanal – online oder stationär – erkennbar ab.

Im Vergleich zu 2013 sei der Anteil derer, die gerne in beiden Kanälen kaufen, gestiegen. Trotz steigender Online-Umsätze, nehme der Anteil der Smart Natives, die Wohnartikel, Fashion und Technik lieber im stationären Handel kaufen möchten, zu. Ein möglicher Grund: Fehle das Angebot im stationären Handel, so wird problemlos in den Online-Kanal gewechselt, obwohl der Artikel vielleicht lieber im Geschäft vor Ort gekauft würde.

 

 

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