Die Teilnehmer des VOICE Konsortial-Benchmarks erachten diesen auf Verbesserungen und Best Practice ausgerichteten IT-Vergleich als so hilfreich, dass sie im Oktober die nächste Runde starten werden. Einige Ergebnisse aus der vor kurzem abgeschlossenen 1. Runde des Benchmarks verdeutlichen den starken Trend zu mobilen Lösungen und einen hohen Virtualisierungsgrad.
Patrick Quellmalz, VOICE-Projektleiter für den Benchmark, ist überzeugt, dass sich in der 2. Runde noch mehr Unternehmen für den nicht kommerziellen IT-Vergleich begeistern werden. Für ihn liegen die Vorteile auf der Hand: „Neben der Interaktivität und dem intensiven, von Profis moderierten Best Practice Austausch, ist es vor allem die auf den Erfahrungen der Teilnehmer basierende genaue Beschreibung der zu vergleichenden Services, die den Benchmark auszeichnet.“ Beim BM gehe es zwar auch um Kennzahlen. Die beteiligten CIOs wollten aber vor allem wissen, wie diese Daten zustande kommen, um sie verbessern zu können. Und genau dieses Offenlegen von Vorgehensweisen setze Vertrauen voraus, das VOICE als Verband und nichtkommerzieller Ausrichter des Benchmarks gewährleistet. Entsprechend wird sich die neue Benchmark-Runde mit der Beantwortung folgender Fragen beschäftigen:
- Investitionen – in welche Zukunftsbereiche fließen sie?
- Welche Praxisempfehlungen geben die Fachverantwortlichen auf Basis der gewonnenen Kennzahlen?
- Kennzahlen und Diskussionen – welche Verbesserungspotenziale identifizieren die Teilnehmer auf Basis der ermittelten Kennwerte?
„Uns geht es nicht um ein weiteres Zahlenwerk“, betont Dr. Thomas Endres, Vorstand des VOICE-Präsidiums. „Das bildet zwar die Grundlage der Diskussion, aber Ziel ist das gemeinsame Erarbeiten von Verbesserungen.“ In das gleiche Horn stößt Constantin Kontargyris, CIO des TÜV Rheinland: „Der VOICE-Benchmark hat uns in mehrfacher Hinsicht sehr geholfen. Zum einen haben wir auf diese Weise ermitteln können, inwieweit unsere Preise und Leistungen marktgerecht sind. Zum anderen haben wir stark vom herstellerunabhängigen Best-Practice-Austausch profitiert. Durch die Interaktivität und das große Angebot an Austauschmöglichkeiten müssen die Teilnehmer zwar etwas mehr Zeit investieren als bei kommerziellen Benchmarks, dafür bekommen sie aber nicht nur ein Zahlenwerk, sondern durch die intensive Zusammenarbeit mit den anderen Teilnehmern, weiß man am Ende genau, was verändert werden muss, um die Ergebnisse zu verbessern.“
Das Verhältnis zwischen Investitions- und IT-Gesamtbudget liegt bei 16 zu 84
Natürlich sind die konkreten Resultate des IT-Vergleichs vertraulich. Aber es gibt auch einige anonymisierte Ergebnisse aus der 1. Benchmark-Runde, die nach Rücksprache mit den Teilnehmern veröffentlicht werden dürfen:
- 50% der teilnehmenden Unternehmen haben ein Wissensmanagement etabliert;
- 66 % der Unternehmen halten Daten in redundanten Rechenzentren;
- Das Verhältnis zwischen Investitionsbudget und IT-Gesamtbudget liegt bei 16 zu 84;
- Das Verhältnis der Ausgaben für Run und Change liegt bei 70 zu 30;
- Der Virtualisierungsgrad auf Serverseite liegt bei 87 %;
- 4 von 5 Unternehmen erbringen Service-Desk-Leistungen rein intern.
Über die in Zahlen fassbaren Ergebnisse hinaus sieht Quellmalz noch zwei weitere Trends: „Das Bereitstellen von Prozessen und Services auf mobilen Endgeräten beschäftigt die Teilnehmer stark. Dagegen erfreut sich Software as a Service zum Beispiel in Form von Office 365 zwar international wachsender Beliebtheit, aber in Deutschland sind die Anwender aufgrund von nach wie vor unbeantworteten rechtlichen Fragen noch sehr zurückhaltend.“
Der Kick-Off für den neuen, im Oktober beginnenden Benchmark ist der 13./14. Oktober 2015. Das Konsortial-Benchmark von VOICE bietet Anwenderunternehmen anders als kommerzielle Vergleichsstudien die Möglichkeit, sich auf Basis solider Kennzahlen in einem vertraulichen Rahmen über Service- und Produktverbesserungen intensiv auszutauschen. Er eröffnet so einen effektiven Weg externes Wissen in das eigene Unternehmen zu integrieren.
Für weitere Informationen zum VOICE Benchmark steht Ihnen Patrick Quellmalz unter Patrick.Quellmalz@voice-ev.org zur Verfügung.