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Retail Report 2018: Die digitale Zukunft des Handels ist menschlich

Der Bestellknopf Amazon Dash ermöglicht Nachbestellungen von Produkten des täglichen Bedarfs. Foto: Amazon

Die Digitalisierung des Handels hat eine neue Entwicklungsstufe erreicht. Aber bis wohin geht die digitale Transformation und was kommt danach? Der Retail Report 2018 will einen Einblick in die Zukunft des Handels geben und die wichtigsten Retail-Trendphänomene analysieren. Herausgeber sind das Zukunftsinstitut und das Wirtschaftsmagazin „Der Handel“ der dfv Mediengruppe.

„Heute gibt es zahlreiche Experimentierfelder, von der Beratung via Chatbots bis hin zum Einsatz von Robotern am Point-of-Sale. Aber nicht alles was technisch möglich ist, wird von den Kunden akzeptiert und genutzt“, erklärt Zukunftsforscherin Janine Seitz. Der Retail Report 2018 soll Impulse und Handlungsempfehlungen für Händler liefern, um strategische Entscheidungen ableiten zu können. Außerdem beinhalte der Report eine Zusammenstellung der wichtigsten Fakten der deutschen und europäischen Handelslandschaft.

Der Mensch rückt in den Mittelpunkt

Human Retail: Der Mensch rücke wieder in den Mittelpunkt Erfolgreich sind künftig die Unternehmen, die technologische Errungenschaften in den Dienst der Menschen stellen. In einer digitalisierten Welt der Zukunft sollen Händler zu Vermittlern menschlicher Sehnsüchte werden, Handelsorte zu kreativen Lebensräumen, die sinnliche und persönliche Erlebnisse bieten.

Das Einkaufszentrum wird zum Lifestyle Hub

Die Entschleunigung erreiche die Shopping-Center: Nach Jahren des Wachstums breche nun eine Phase der (Re-)Vitalisierung, Optimierung und Rückbesinnung an. Hybride Konzepte, die auf eine Mischnutzung setzen, sollen Einkaufszentren in Lifestyle Hubs verwandeln und die Integration dieser Orte in den Alltag der Menschen ermöglichen.

Der Lebensmitteleinzelhandel werde bunt und vielfältig: Die Branche erlebe ein Trading Up in allen Bereichen, was zu einer Verschmelzung der traditionellen Distributionskonzepte führe. Zugleich stehe der Online-Handel mit Lebensmitteln in den Startlöchern. Neben diesen großen Veränderungen bleibe Platz für Nischentrends wie eine Renaissance des Handwerks oder Ethnic Food.

2020 gelte für viele Handelsunternehmen als magische Grenze, um wichtige Ziele auf dem Weg zur digitalen Transformation erreicht zu haben. „Aus diesem Grund wird der Retail in diesen Monaten vor allem von Digital- und Tech-Trends getrieben. Die aktuelle Diskussion ist daher in erster Linie von den Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz geprägt“, so Autorin Theresa Schleicher.

Trends, die den Handel 2018 prägen

1. Retail Recruiting: Der Verkäufer hinter der Kasse sei ein Auslaufmodell – hingegen würden mehr Digital-Experten in der Retail-Branche benötigt. Der Handel müsse sich als attraktiver Arbeitgeber präsentieren, um die Young Talents mit den benötigten Digital-Skills zu begeistern.

2. Robo Retail: Die Automatisierung von Prozessen mache vor dem Handel nicht Halt: Vor allem in der Logistik und Lagerhaltung soll Robotertechnologie verstärkt zum Einsatz kommen. Der Roboter am Point-of-Sale bleibe der Einzelfall.

3. Dash Delivery: Durch den anhaltenden Boom des E-Commerce werde die Auslieferung auf der letzten Meile zur Herausforderung. Der Wettstreit zwischen Händlern und Logistikern um die besten Innovationen sei entbrannt. Convenience werde zum Trumpf.

4. Voice Commerce wird zu einer intelligenten Erweiterung des E-Commerce. Digitale Sprachassistenten sollen das Einkaufen per Sprachsteuerung unabhängig von Bildschirmen ermöglichen.

Der Retail Report 2018 kann hier für 125 EUR (zzgl. MwSt.) bestellt werden.

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