Home / News / 10 Digital Workspace Trends 2018: Alexa & Co. kümmern sich auch um IT-Probleme

10 Digital Workspace Trends 2018: Alexa & Co. kümmern sich auch um IT-Probleme

Bildquelle: Pixabay

Die Modernisierung der IT-Arbeitsplätze steht auch 2018 oben auf der Agenda der europäischen Unternehmen. Neue Technologien werden genutzt, um den Mitarbeitern bessere Arbeitsumgebungen zur Verfügung zu stellen und damit die Arbeitseffizienz und -Produktivität zu erhöhen. Dazu kommen die Umsetzung rechtlicher Anforderungen wie der EU-Datenschutz-Grundverordnung und die Automatisierung des Lizenzmanagements.

Die Gestaltung ihrer Digital Workspaces beeinflusst die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Unternehmen maßgeblich. Die Modernisierung der Arbeitsplätze ist zwar mittlerweile in vollem Gang, aber bei weitem noch nicht abgeschlossen. Zudem eröffnen neue Technologien laufend weitere Möglichkeiten zur Produktivitätssteigerung. Oliver Bendig, CEO von Matrix42, erläutert die 10 Digital Workspace-Trends, die für ihn 2018 relevant werden.

1. Automated Digital Workspace Security

Ein großes Sicherheitsrisiko seien heute Angriffe von innen bzw. von Mitarbeiter-Arbeitsplätzen aus. Traditionelle Sicherheitsmechanismen wie Antiviren-Scanner und Firewalls seien nicht mehr ausreichend für die Absicherung der Endgeräte. Vor allem, weil heutzutage alle zwölf Minuten eine neue Variation von Malware oder Ransomware auftauche und somit von traditionellen Virenscannern nicht erkannt werden. Für eine bessere Absicherung der digitalen Arbeitsplätze seien somit neue Konzepte, wie  „Post Infection Protection“ und „Endpoint Detection und Response“ notwendig. Hierdurch werden Angriffe auf den Geräten gemäß dem Verhalten von Applikationen und Anwendern und nicht mehr über Mustererkennung verhindert. Wichtig sei hierbei, dass dies in Echtzeit und zum Zeitpunkt des Ausbruchs von Schadsoftware geschieht.

2. EU-DSGVO: Privacy by Design

Die Umsetzung der EU-Datenschutz-Grundverordnung wird 2018 noch viele Unternehmen intensiv beschäftigen. Workspace-Lösungen sollten “by Design“ sicherstellen, dass Anwender die Kontrolle über ihre personenbezogenen Daten haben und so ihr Recht auf Einsicht, Änderung und Löschung jederzeit ausüben können.

3. Unified Endpoint Management

Die einheitliche Verwaltung von mobilen, traditionellen und hybriden Geräten bleibe auch 2018 auf der Agenda der IT-Abteilungen. Laut IDC arbeiten erst 45 Prozent der Unternehmen an der Einführung von Unified Endpoint Management, das die Verwaltung der Arbeitsumgebung für Administratoren unabhängig von den benutzten Geräten macht.

4. Servicification of IT/Beyond-IT Service Management

Die Methoden, Prozesse, Standards und Lösungen des IT Servicemanagements halten Einzug in andere service- und kundenorientierte Fachabteilungen. Manuelle Geschäftsprozesse werden automatisiert. Eingesetzt werden Enterprise Service Management-Systeme in zunehmend vielen Personalabteilungen, im Lieferanten- und Fuhrparkmanagement, im Bereich Technische- und Außendienst-Services bis hin zu verschiedensten Shared-Services-Organisationen.

5. License Management for Cloud and Mobile First Era

Mobiles Arbeiten und die Cloud bringen neue Anforderungen ins Lizenzmanagement. Insbesondere Applikationen wie Microsoft Office 365 und Adobe Creative Cloud erzeugen Fragen, wie Mietlizenzen optimiert und wie die Lizenzanforderungen der dahinterliegenden Serversysteme erfüllt werden können.

6. Cloud based Workspace

Der Umzug der Arbeitsplätze in die Cloud hält an. Der Browser wird zum Betriebssystem. Die IT ist gefordert, diese cloudbasierten Arbeitsplätze sicher und komfortabel zur Verfügung zu stellen. Hierbei gehe es vor allem um ein einfach nutzbares Identity Management und Single-Sign-On für Mitarbeiter.

7. Artificial Intelligence/Context Based Workspace Provisioning

Noch nie war es technologisch so einfach, Daten automatisiert zu sammeln und auf ihrer Basis eine bessere Arbeitsumgebung zur Verfügung zu stellen. Die Systeme erkennen unter anderem wo, wann und mit welcher Internetbandbreite ein Mitarbeiter arbeitet und registrieren, welche Applikationen und damit auch welche Lizenzen er wie häufig nutzt. Die Analyse dieser Informationen können die IT-Abteilungen verwenden, um Verbesserungen umzusetzen und den Nutzungskomfort der digitalen und Cloud-basierten Arbeitsplätze zu erhöhen.

8. Virtual Personal IT-Assistants/Voice Control

Der Einsatz virtueller sprachgesteuerter IT-Assistenten führe dazu, dass Mitarbeiter wieder stärker mit ihrer IT sprechen. Allerdings vorrangig nicht mit den IT-Mitarbeitern selbst, sondern mit den Voice Assistants namens Alexa, Cortana oder OK Google. Die mit einem Problem angesprochene Maschine stelle im Idealfall die Lösung direkt bereit, beispielsweise indem sie eine Rekonfiguration der Geräte durchführe oder eine aktuellere Softwareversion installiere. Oder sie organisiert durch eine Integration mit dem Service Desk automatisch Hilfestellung durch die IT.

9. Workspace Chatbots/Zero Call Resolution

Je mehr Vertreter der Generation Z in das Berufsleben einsteigen, desto mehr verändere sich auch die Kommunikation. Speziell junge Mitarbeiter erwarten, Informationen unstrukturiert in ein Chatfenster eingeben zu können und daraufhin eine Problemlösung angeboten zu bekommen. Im Idealfall werde das Problem direkt über einen Chatbot gelöst, ohne dass ein Anruf in der IT notwendig ist.

10. Predictive Workspace Analytics and Maintenance

Indem moderne Systeme Workspace-Daten automatisiert sammeln und auswerten, können nicht nur Aktualisierungen und Reparaturen automatisiert angestoßen werden. IT-Verantwortliche sollen darüber hinaus profitieren, wenn sie wiederkehrende Aufgaben oder langwierige Prozesse, etwa Rollouts, im Vorfeld simulieren könnten. Denn Simulationen sparen Zeit und Kosten.

Share

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

*