CIOs müssen die IT von Grund auf neu erfinden, neue digitale Plattformen mit agiler Vernetzung aufbauen und alte Systeme modernisieren – sonst droht das “berufliche Aussterben”, so IDC in den „FutureScape: Weltweite CIO-Agenda-Prognosen für 2019“.
IDC will mit den Prognosen CIOs dabei unterstützen und einen strategischen Ansatz liefern, wie sei ihre Unternehmen in den nächsten fünf Jahren durch eine Zeit der Disruptionen und Innovationswellen führen und ausrichten können. Sie beinhalten auch IDCs Vorhersagen der 10 wichtigsten Veränderungen, denen sich IT-Organisationen in den nächsten 60 Monaten stellen müssen und helfen IT-Führungskräften bei der Erstellung ihrer strategischen IT-Pläne.
Die mächtige Welle der digitalen Transformation nutzen
„In einer Ökonomie mit immer mehr Innovationen und neuen Technologien müssen CIOs ihre IT-Organisation neu erfinden, damit ihr Unternehmen die mächtige Welle der Digitalen Transformation nutzen kann. Sie müssen auch die Rückmeldungen von Kunden, Mitarbeitern und Partnern neu interpretieren, um Vertrauen und Stabilität aufzubauen, während sie gleichzeitig lernen, mit den Risiken der KI und des maschinellen Lernens zu leben, indem sie die Herangehensweise der IT neu definieren. Darüber hinaus müssen sie die IT-Führung neu gestalten, indem sie neben den Führungskräften auch eine Vielzahl von Bots und automatisierten Prozessen orchestrieren. CIOs erfinden die IT durch IT-Transformation neu“, sagt Serge Findling, Vice President of Research für die IT Executive Programs (IEP) von IDC.
Die Top 10 der Vorhersagen für die weltweite CIO-Agenda 2019
- Prognose 1: Bis 2021 werden 70 Prozent der CIOs, getrieben von den Anforderungen der Branche, „agile Konnektivität“ über APIs und Architekturen bereitstellen, die digitale Lösungen von Cloud-Anbietern, Systementwicklern, Start-ups und anderen Anbietern miteinander verbinden.
- Prognose 2: 70 Prozent der CIOs werden bis 2021 Data-Science-Techniken und KI gezielt auf IT-Betriebsabläufe, -Tools und -Prozesse anwenden, um die IT-Ausgaben zu senken, die Agilität der Unternehmens-IT zu verbessern und Innovationen zu beschleunigen.
- Prognose 3: Bis 2022 werden 65 Prozent der Unternehmen CIOs damit beauftragen, die Governance-Richtlinien zu überarbeiten und zu modernisieren, um den Chancen und Risiken von KI, ML sowie Datenschutz und Ethik entsprechend zu begegnen.
- Prognose 4: Bis 2022 werden 75 Prozent aller erfolgreichen digitalen Strategien von transformierten IT-Abteilungen umgesetzt werden, die modernisierte Infrastrukturen, Datenarchitekturen und Anwendungen einsetzen.
- Prognose 5: Bis 2020 werden 80 Prozent der IT-Führungskräfte auf der Grundlage von Geschäftskennzahlen und -metriken vergütet, die die Effektivität der IT bei der Steigerung von Geschäftsleistung und Wachstum messen – also nicht mehr nur anhand der operativen Maßnahmen.
- Prognose 6: Bis 2020 werden 60 Prozent der CIOs eine digitale Sicherheitsarchitektur entwickeln, die über die Prävention von Cyberangriffen hinausgeht und es Unternehmen ermöglicht, sich vor unerwünschten Situationen, Ereignissen und Auswirkungen nachhaltig zu schützen.
- Prognose 7: Bis 2020 werden 75 Prozent der CIOs, die es nicht schaffen, ihre Unternehmen mit leistungsfähigen IT-Teams durch digitale Innovation, Disruption und Skalierung zu modernisieren, an ihren Aufgaben scheitern.
- Prognose 8: Bis 2020 werden die verfügbaren Talente und Mitarbeiter für moderne Technologien nicht einmal 30 Prozent der weltweiten Nachfrage decken können. Die effektive Entwicklung nötiger Skills und die Bindung ans Unternehmen wird daher zu einer entscheidenden Strategie.
- Prognose 9: Bis 2021 werden 65 Prozent der CIOs agile und DevOps-Methoden auf weite Teile des Unternehmensbusiness ausdehnen, um die für die Innovation, Umsetzung und den Wandel erforderliche Geschwindigkeit zu erreichen.
- Prognose 10: Bis 2023 werden 70 Prozent der CIOs, die die IT-Governance, IT-Strategie und den IT-Betrieb (bestehend aus branchendominierendem Edge Computing, restlicher Technik und IT) nicht managen können, beruflich scheitern.