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Industrie 4.0: Der deutsche Mittelstand hat sich auf den Weg gemacht

Der Status quo bei Industrie 4.0-Projekten im deutschen Mittelstand zeigt, dass die Mehrzahl der deutschen Mittelständler bereits heute erste Projekte umgesetzt oder Pilotprojekte gestartet haben. Allerdings hält ein Drittel der Firmen die Digitalisierung noch immer für nicht viel mehr als ein „Buzzword“ oder befindet sich derzeit erst in der Prüfung und Evaluierung des potenziellen Mehrwerts von Industrie 4.0-Initiativen.

Status quo von Industrie-4.0-Initiativen und -Projekten

Laut einer Studie, die PAC gemeinsam mit dem Business-Software-Anbieter proALPHA durchgeführt hat, nehmen die Firmen die Digitalisierung als größtenteils als Chance wahr. Dementsprechend erwarten 78 Prozent der Unternehmen, neue Produkte und Services anbieten zu können und ein Großteil (74 %) verspricht sich Möglichkeiten der Expansion bzw. Erschließung neuer Märkte.

Bessere Prozesse, mehr Service und zufriedenere Kunden

Hauptsächlich erhoffen sich die befragten Mittelständler aus der Fertigungsbranche durch die Digitalisierung eine Verbesserung ihrer Prozesse und in der Konsequenz eine höhere Effizienz (92 %). Geht man ins Detail der Prozessoptimierung, erwarten Mittelständler vor allem eine positive Auswirkung auf die Serviceleistungen für den Kunden, sodass besser auf Kundenwünsche eingegangen werden kann (72 %).

Industrie 4.0 erfordert moderne ERP-Systeme

Das Thema Industrie 4.0 steht bei vielen deutschen Fertigungsbetrieben (74 %) hoch im Kurs. Damit entsprechende Projekte erfolgreich sind, benötigen die Firmen moderne ERP-Systeme. Dieser Meinung sind ca. 90 Prozent der Unternehmen. Doch mehr als die Hälfte der Firmen (57 %) gibt an, sie würden ihr derzeitiges ERP-System als zu starr empfinden, als dass erfolgreich Prozesse optimiert werden könnten.

Somit erfüllen viele der bestehenden Systeme die Voraussetzungen für Industrie 4.0 nicht. Doch dabei soll es nicht bleiben: 62 Prozent der Unternehmen planen, in den kommenden zwei Jahren in die Modernisierung ihrer ERP-Systeme zu investieren, und haben bereits das entsprechende Budget dafür zur Seite gelegt.

Aussagen zur Rolle von ERP-Systemen bei der Digitalisierung

Nicht nur die Technik ist ausschlaggebend für den Erfolg

Allerdings sei es nicht nur die Technik, die über Erfolg oder Misserfolg von Industrie 4.0-Vorhaben entscheidet. Für Unternehmen sind weitere Erfolgsfaktoren wie etwa die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit (89 %), die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern (82 %) sowie die Unterstützung des Top-Managements (82 %) von hoher Relevanz.

„Die Studienergebnisse unterstreichen die Bereitschaft des deutschen Mittelstands, die Chancen zu ergreifen, die sich durch Industrie 4.0 bieten. Innovationen in diesem Bereich entstehen durch das Zusammenspiel kluger Köpfe, der Bereitschaft zu Veränderung und geeignete IT-Technologie“, so Frank Niemann, Vice-President Enterprise Apps & Related Services und Mitautor der Studie.

„Wir sehen täglich bei unseren Kunden, wie wichtig für sie Industrie 4.0 ist. Die Studie bestätigt unsere Erfahrungen. Im Bereich der effizienten Produktion hat sich schon viel getan. Der nächste Schritt ist die Entwicklung smarter Produkte. Hier haben die mittelständischen Unternehmen in Deutschland noch viele bisher ungenutzte Möglichkeiten“, ergänzt Dr. Friedrich Neumeyer, CEO bei proALPHA.

Die Studie „Digitalisierung im deutschen Mittelstand“ steht hier zum kostenlosen Download bereit.

Methodik: Für die Studie wurden 102 leitende IT- und Fachbereichsverantwortliche aus der Fertigungsbranche zu den Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung bzw. Industrie 4.0 sowie die Rolle von ERP-Lösungen in diesem Kontext befragt.

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