Im 2. Quartal 2015 fanden weltweit 36 Börsengänge von Technologie-Unternehmen mit Emissionserlösen von 6,2 Milliarden Dollar statt. Laut PWC Global Technology IPO Review sanken damit die IPO-Aktivitäten leicht gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres ab. Allerdings brachten die Börsenneulinge im 2. Quartal 2014 mit 12,1 Milliarden fast das Doppelte an Erlösen. Die Internet Software & Service Branche allein brachte es mit 16 Firmen auf 44 Prozent aller Technologie-Börsengänge im 2. Quartal 2015.
PWC zufolge stieg im gerade zu Ende gegangenen Quartal die Zahl der Börsengänge um 57 Prozent gegenüber dem 1. Quartal an. Allerdings stieg die Summe, die mit den Platzierungen eingenommen wurde, nur um 2 Prozent. Laut PWC fehlten im 2. Quartal große IPOs im Milliarden Dollar Bereich. Verglichen mit dem 2. Quartal 2014 gingen die Erlöse sogar um 49 Prozent zurück. Raman Chitkara von PWC führt diesen Einbruch auf die bessere Verfügbarkeit von privaten Finanzierungen zurück: „Deshalb spüren erfolgreiche Startups weniger Druck, an die Börse zu gehen.“
Ähnliches gilt offenbar auch im Internet und Software Sektor. Hier nahm die Zahl der Börsengänge im 2. Quartal zwar um 100 Prozent zu, aber die Summe der Erlöse ging gegenüber dem 1. Quartal auf 2,3 Milliarden Dollar (-32%) zurück.
In den USA fanden 11 Börsengänge im Technologiebereich statt mit Erlösen von 2, Milliarden Dollar. Der größte davon brachte 841 Millionen Dollar. In Europa wagen sich 5 Technologie-Unternehmen aufs Parkett und brachten Erlöse von 1, 3 Milliarden Dollar. Das sind die zweithöchsten die jemals pro Quartal in Europa eingespielt wurden. China verzeichnete mit 14 Börsengängen die höchste Zahl an IPOs, die den Börsengängern allerdings insgesamt „nur“ 1 Milliarde Dollar brachten. Die 6 restlichen IPOs (in fünf Ländern) brachten 1,1 Milliarden Dollar.