Ein Großteil der Unternehmen in Deutschland weiß, wie wichtig die digitale Transformation für ihren künftigen Geschäftserfolg ist. Technologische Entwicklungen werden mit großem Interesse beobachtet, Pilotprojekte zum Einsatz neuer IT-Anwendungen und -Services immer öfter und quer durch alle Branchen geplant. An der konsequenten Anwendung in der Praxis hapert es dagegen noch. Das soll sich – so ein zentrales Ergebnis der aktuellen „Tech Trends 2019“ von Dimension Data – ab dem kommenden Jahr ändern.
„Bislang hat unsere Branche eher nur theoretisch über innovative Technologien gesprochen, ohne ein klares Bild davon zu vermitteln, wie diese leistungsstarken neuen Innovationen eingesetzt werden“, so Jan Willem Dees, CEO von Dimension Data Deutschland. „Doch bahnbrechende Technologien wie künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und robotergesteuerte Prozessoptimierung sind inzwischen so ausgereift, dass ihr Mehrwert für Produktions- und Geschäftsprozesse 2019 erstmals deutlich sichtbar wird. Das haben wir vor allem den Unternehmen zu verdanken, die frühzeitig in den Praxiseinsatz dieser Technologien investiert haben.“
Viele der Technologien, die heute als neu und disruptiv gelten, sollen in nur wenigen Jahren zum technologischen Standard gehören. Unternehmen, die bislang die digitale Transformation zögerlich angehen, sollten deshalb schleunigst nachziehen. Sonst bestehe die Gefahr, den Anschluss zu verlieren.
„Die bisherigen Innovationstreiber werden auch in Zukunft nicht stillstehen“, so Jan Willem Dees. „Im Gegenteil, wir gehen davon aus, dass 2019 das Jahr ist, in dem die Vorreiter sich von den Fast-Followern absetzen und wir den Beginn erheblicher Machtverschiebungen in allen Branchen beobachten werden“, so Dees.
Im Detail: Die IT-Trends 2019
Dimension Data hat in den „Tech Trends 2019“ sieben zentrale Handlungsfelder untersucht – Kundenerlebnis, IT-Sicherheit, digitales Geschäft, digitale Infrastruktur, digitaler Arbeitsplatz, Zukunftstechnologien und Services – und darin jeweils die wichtigsten IT-Trends für das kommende Jahr identifiziert.
Dazu gehören unter anderem:
– Robotergesteuerte Prozessautomatisierung für ein neuartiges Kundenerlebnis: Dank des rasanten Wachstums von Technologien wie maschinellem Lernen, künstlicher Intelligenz (KI) und künstlichen neuronalen Netzen können Unternehmen noch besser auf die Wünsche ihrer Kunden eingehen. Denn diese Technologien ermöglichen es, Szenarien zu kombinieren, die Bedürfnisse und Verhaltensweisen von Kunden noch besser zu verstehen und vorausschauende Entscheidungen in Echtzeit zu treffen.
– Fokus auf cloudbasierten Cybersicherheitsplattformen: Die schwerwiegenden Schäden durch Cyberangriffe im Jahr 2018 sollen cloudbasierten Sicherheitsanbietern einen Bedeutungszuwachs bescheren. Denn cloudbasierte Sicherheitssysteme, die auf offenen Programmierschnittstellen basieren, ermöglichen es, neue Technologien schnell und einfach in die Plattform zu integrieren. So könnten Unternehmen mit der sich rapide entwickelnden Bedrohungslandschaft Schritt halten.
– End-to-End-Programmierbarkeit der Infrastruktur: Unternehmen werden zunehmend mehrere Cloud-Plattformen abonnieren und verstärkt Software-as-a-Service einsetzen. Durch die Möglichkeit der passgenauen End-to-End-Programmierbarkeit können sie sich schnell an Veränderungen in der Unternehmenslandschaft anpassen und höhere Ansprüche an Anwendungen und Daten stellen.
– Intelligentere und kundenspezifischere Anwendungen: Software-Lösungen sind in der Lage, Informationen über deren Nutzer zu erheben und immer effektiver zu verarbeiten. Im kommenden Jahr werde es auch Anwendungen geben, die auf Basis dieser Daten automatisch Veränderungen an ihrer eigenen Funktionalität vornehmen und so das Nutzererlebnis verbessern. Dank künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen soll die Produktivität der Mitarbeiter weiter steigen.
– Aufstieg des Datenwerts zur zentralen Größe: Bereits seit einigen Jahren gelten Daten als wichtigster Rohstoff im Zeitalter der digitalen Transformation. Im kommenden Jahr soll die Bedeutung von Daten noch weiter steigen – denn durch sie und den darauf basierenden neuen Geschäftsmodellen lassen sich neue Einnahmequellen generieren. Um den Wert der Daten zu heben, seien weitere Anstrengungen zur Sammlung, Anreicherung und Auswertung von Daten nötig. Auch die Informationsachitekturen sollen sich verändern. Die Optimierung des Datenmanagements werde deswegen in den nächsten Jahren ein wichtiger Bereich für Investitionen von Unternehmen werden.