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Folgt auf Cloud Fog Computing? Crisp Research Analyst René Büst wagt einen Erklärungsversuch

Der Autor, René Büst ist Analyst bei Crisp Research

Der Autor, René Büst,  ist Analyst bei Crisp Research

 Fog Computing  soll dafür sorgen, dass Cloud Services – Rechenleistung, Speicherplatz, Workloads, Anwendungen und große Datenmengen – an jegliche Ecken (Edge) eines Netzwerkes (Internet) auf  echt verteilte Art und Weise bereitgestellt werden. 

 Fog Computing hat die Aufgabe, Daten und Workloads näher an den Nutzer zu bringen, der sich am Rande einer Datenverbindung befindet. In diesem Zusammenhang wird dann auch von „Edge Computing“ gesprochen. Der Fog dient als optimiertes Übertragungsmedium für die Services und Daten, die sich in der Cloud befinden. Der Begriff „Fog Computing“ wurde von Cisco geprägt . Das Konzept soll verteilte Endgeräte innerhalb des Internet of Things beim kabellosen Datentransfer unterstützen. Fog Computing baut konzeptionell auf bestehende und weit verbreitete Technologien wie den Content Delivery Networks (CDN) auf, soll aber mit Hilfe von Cloud Technologien auch viel komplexere Services mit geringer Latenz bereitstellen können. Es soll daher zum Beispiel Mobile Computing und Streaming besser unterstützen. Neben dem Internet of Things ist das zunehmende Bdürfnis der Nutzer, zu jeder Zeit, von jedem Ort und mit jedem Gerät auf ihre Daten zugreifen zu können, ein weiterer Grund, warum Fog Computing an Bedeutung zunehmen wird.

Zwar handelt es sich beim Fog Computing um eine neue Terminologie. Schaut man jedoch hinter die Fassade, wird schnell deutlich, dass diese Technologie bereits in modernen Rechenzentren und der Cloud eingesetzt wird. Der Blick auf ein paar Use Cases verdeutlicht dies.Viele Unternehmen und unterschiedliche Arten von Services nutzen bereits die Ideen des Fog Computing, indem sie umfangreiche Inhalte zielgerichtet an ihre Kunden ausliefern. Dazu gehören u.a. Webshops oder Anbieter von Medieninhalten. Ein gutes Beispiel hierfür ist Netflix, das mit Fog seine weltweit verteilten Kunden erreichen  kann. Mit der Datenhaltung in einem oder zwei zentralen Rechenzentren wäre die Auslieferung des Video-On-Demand-Service sonst nicht effizient möglich. Fog Computing ermöglicht somit das Bereitstellen von sehr großen gestreamten Datenmengen, indem die Daten performant direkt in die Nähe des Endkunden ausgeliefert werden. 

Das Konzept erweitert bestehende Cloud Services, indem es ein Edge Network aufspannt, das aus vielen verteilten Endpunkten besteht. Diese dichte geographisch verteilte Infrastruktur bietet Vorteile für unterschiedliche Use Cases. Dazu gehören eine schnellere Erhebung und Analyse von Big Data, eine bessere Unterstützung für Location-based Services indem sich die gesamten WAN Strecken besser überbrücken lassen, sowie die Möglichkeit, Daten in Echtzeit und dazu noch massiv skalierbar auszuwerten.

Mit der zunehmenden Nutzung von Daten-und Cloud-Services wird Fog Computing eine zentrale Rolle spielen und dabei helfen, Latenzen zu verringern und die Qualität für den Nutzer zu verbessern. Zwar hat Cisco den Begriff geprägt, allerdings werden wahrscheinlich künftig weitere Anbieter versuchen, den digitalen Nebel für sich zu nutzen.

Den vollständingen Beitrag von Herrn Büst finden Sie hier

 

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About Christoph Witte

Christoph Witte arbeitet als IT-Publizist und Kommunikationsberater in München. Seit langem ist er fester Bestandteil der IT-, TK und Online-Community in Deutschland.

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