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Die Gründe für Social Business Collaboration

IT Rebellen sprach am Rande der 40. DNUG Konferenz in Karlsruhe  mit Joachim Haydecker, Senior Analyst bei Crisp Research, über die DNUG-Konferenz und Social Business Collaboration – warum Unternehmen sich damit beschäftigen sollten, wie man es einführt ohne die Beteiligten zu überfordern und wie sich das Thema weiterentwickelt.

[youtube http://youtu.be/MlOXNHa_v1k]

Die Stärke der DNUG, so Haydecker sei ihre Anwenderzentrierung. Hier können sich Anwender offen austauschen; ihre Erfahrungen, gute und weniger gute, stehen im Zentrum und weniger das Marketing des Herstellers.  Während auf der Konferenz der Nutzen von Social Business Collaboration absolut unumstritten ist, müssen die Businessverantwortlichen in Unternehmen teilweise noch überzeugt werden, bevor sie die Einführung von SBC-Tools unterstützen. Der Analyst nenn 2 wesentliche Gründe, mit denen sie sich gegebenenfalls überzeugen lassen:

  • Die Marktbedingungen für ihre Unternehmen verändern sich so rasch, dass sie nicht mehr über die klassischen Hierarchien bewältigt werden können. Nur Netzwerke von Mitarbeitern, Partnern und Kunden schaffen es noch, Veränderungen schnell genug wahrzunehmen und Wege zu zeigen, wie auf die Veränderungen reagiert werden kann.
  • Die jüngere Generation, aus der sich immer mehr Mitarbeiter rekrutieren, lebt ganz selbstverständlich in Netzwerken.

Vor der Einführung von Social Business Tools sollten die Verantwortlichen, rät Haydecker, einen unternehmensspezifischen Ansatz finden. Der Königsweg für die Implementierung einer Social Business Lösung existiere nicht. Das Geheimnis einer erfolgreichen Einsatzes liege in der Vorarbeit und in den individuellen Freiräumen, die man den Mitarbeitern bei der Nutzung der Tools einräumt.

Die Zukunft von Social Business Collaboration liegt laut Haydecker in der Verbindung der SBC-Netze mit den Unternehmensprozessen. Prozesse mit Hilfe von SBC-Tools zu unterstützen und zu gestalten, hält er daher für ein ganz wesentliches Element der Weiterentwicklung. Technisch läuft es für ihn in Richtung eines Social Desktops, an dem alle Informationen für einen Mitarbeiter zusammenlaufen. Allerdings bräuchten viele Mitarbeiter noch Hilfe, um diese Transformation von „Push zu Pull“ für sich vorteilhaft zu gestalten. Auch die Werkzeuge, die die Filterung und Verarbeitung dieser Informationsvielfalt auf einfache Weise erlauben, müssten sich noch vor allem in punkto Usability noch deutlich weiterentwickeln.

 

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About Christoph Witte

Christoph Witte arbeitet als IT-Publizist und Kommunikationsberater in München. Seit langem ist er fester Bestandteil der IT-, TK und Online-Community in Deutschland.

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