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Lernfabrik an der Ruhr-Universität: Fit für Industrie 4.0

16_04_14 Ruhr Universität flickrDie Ruhr-Universität Bochum (RUB) startet gemeinsam mit der IG-Metall ein zukunftsweisende Ausbildungsprojekt. Rund 400 Beschäftigte aus über 150 Unternehmen werden für die Industrie 4.0 fit gemacht.

Cyber-Physische-Systeme, das Internet der Dinge und Dienste, die Smart Factory: Die fortschreitende Industrie 4.0 – die vierte industrielle Revolution – vernetzt die virtuelle mit der realen Arbeitswelt. Im ESF-Projekt „Arbeit und Innovation: Kompetenzen stärken – Zukunft gestalten“ geht es um die Frage, wie Betriebsräte und Beschäftigte die Arbeitswelt von morgen mitgestalten können.

In der Bochumer Lernfabrik werden die Teilnehmer aus allen fünf Einzelprojekten in Sachen „Arbeiten 4.0“ weiterqualifiziert. Neben der Ausbildung vor Ort, etwa auf dem Campus der RUB, werden die Betriebsräte unterstützt, den technologischen Wandel durch konkrete Projekte in ihren Betrieben aktiv zu begleiten. Den Unternehmen, die ihre Beschäftigten weiterbilden lassen, bieten die Projektpartner darüber hinaus Transfercoachings, Praxis-Wissenschaftsdialoge und Workshops an.

Die Lernfabrikübungen an der RUB sind dem betrieblichen Bedarf angepasst – denn nicht jedes Unternehmen ist in gleichem Maße „Industrie-4.0-ready“. Bis Anfang 2019 werden in der Lernfabrik mehr als 20 Qualifizierungsrunden mit Beschäftigten aus Betrieben der Metall- und Elektroindustrie laufen.

RUB-Lernfabrik: praxisnah und sozial eingebettet

Das didaktische Konzept der Lernfabrik umfasst einen Mix aus Theorie, Simulationen und Rollenspielen – und das in einem realen Produktionsumfeld. Die Lernfabrik bildet die Produktion eines mittelständischen Unternehmens ab und spannt sich ganzheitlich über den Produktionsprozess: von der Technik über die Organisation bis hin zum Personal. Durch die Kooperation der Fakultäten für Maschinenbau und für Sozialwissenschaft mit der Gemeinsamen Arbeitsstelle RUB/IGM lernen angehende Ingenieure und Sozialwissenschaftler hier fachübergreifend.

Die Lernfabrik ist ein Baustein der „Worldfactory“, des neuen Transfer- und Gründerprojekts der RUB.

Der Europäische Sozialfonds für Deutschland (ESF) und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales fördern in den nächsten drei Jahren fünf Projekte mit insgesamt etwa fünf Millionen Euro. In Bochum gehen Betriebsräte und Beschäftigte in die Lernfabrik des Lehrstuhls für Produktionssysteme der RUB (Professor Dieter Kreimeier). Die Lernfabrik kooperiert dabei eng mit der Gemeinsamen Arbeitsstelle RUB/IGM.

 

Foto: Peter Köves

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