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KI und „One Man, One Engine“-Strategie: Mercedes AMG ist „Fabrik des Jahres“

Quelle: Mercedes-Benz

Mercedes AMG ist die „Fabrik des Jahres“. Das Werk in Affalterbach setzt auf KI-Technologien und eine „One Man, One Engine“-Strategie.

„Die diesjährigen Gewinner des Wettbewerbs zeigen, dass eine erfolgreiche Industrie 4.0 Strategie in Einklang mit Mitarbeitern und Umwelt umgesetzt werden kann“, so Dr. Marc Lakner, Projektleiter der „Fabrik des Jahres“ und Partner bei A.T. Kearney. Bereits zum 28. Mal zeichnet die Unternehmensberatung gemeinsam mit SV Veranstaltungen und der Fachzeitung Produktion Werke aus, die aktuelle Herausforderungen der Produktion vorbildlich meistern.

Industrie 4.0: Auf Mitarbeiter fokussiert

Das Werk von Mercedes AMG, das mit seinen knapp 400 Mitarbeitern in Affalterbach Hochleistungsmotoren herstellt, belegt im Gesamtwettbewerb den Spitzenplatz. „Das Werk zeigt, wie man Industrie 4.0 zukunftsorientiert umsetzt, ohne dabei den Mitarbeiter aus den Augen zu verlieren“, begründet Daniel Stengel, Manager bei A.T. Kearney die Entscheidung der Fach-Jury.

Das Montagekonzept in Affalterbach überzeugte die Experten mit einem hohen Automatisierungsgrad, das dabei unter dem Motto „One Man, One Engine“ stark auf den einzelnen Mitarbeiter fokussiert sei und somit nicht nur die Qualität sicherstellt, sondern einen hohen Identifikationsgrad der Mitarbeiter schaffe.

Das AMG-Werk konnte mit der durchgängigen Digitalisierung der Arbeitsprozesse hohe Effizienzsteigerungen verzeichnen. Dazu gehören beispielsweise der Einsatz von KI-Techniken zur Fehlererkennung oder eine papierlose Fertigung, in der dem Werker alle Arbeitsanweisungen digital zur Verfügung gestellt werden.

Der Sonderpreis „Global Excellence in Operations Award“ geht in diesem Jahr an das Werk der ELESTA GmbH im schweizerischen Bad Ragaz, das Sicherheitsrelais, Sensoren und Encoder produziert. „Das Werk von ELESTA schafft es wie kein anderer Mitbewerber mit seinem Konzept hochprofitabel zu sein“, begründet Lakner. Dabei überzeuge es mit agilen Projektansätzen im gesamten Unternehmen. Dazu gehören beispielsweise Montagestationen auf Rollen, sodass das Linienlayout bei Änderungen problemlos angepasst werden kann.

Zudem habe sich ELESTA als grüne Fabrik das Leitbild gesetzt, Effizienz und soziale Verantwortung zu verbinden. So gebe es eine Grundwasserwärmepumpe, Strom aus erneuerbaren Energien und eine eigene Stickstoffherstellung.

Die Gewinner der weiteren Kategorien sind:

  • „Hervorragende Serienfertigung“: Continental Automotive GmbH (Werk Karben)
  • „Hervorragende Kleinserienfertigung“: HOMAG Plattenaufteiltechnik GmbH (Werk Calw-Holzbronn)
  • „Hervorragendes Produktionsnetzwerk“: Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG (Werk Würzburg)
  • „Standortsicherung durch Digitalisierung“: J.M. Voith SE & Co. KG Division Turbo (Werk München)
  • „Hervorragende Standortentwicklung“: Alfred Kärcher SE & Co. KG (Werk Bühlertal)

Alle Gewinner der Fabrik des Jahres berichten beim gleichnamigen Kongress am 26. und 27. März 2020 in Esslingen, wie sie die Veränderungen in ihren Werken bewältigt haben.

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